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Das Kollisionsrecht stellt seit Savigny auf den Sitz des Rechtsverhältnisses ab. Wo ist dieser Sitz aber bei einer dezentralen Blockchain und einer dezentralen Blockchain-Gesellschaft (DAO) zu finden? Gleiches gilt für die lokalisierend ausgestalteten Vorschriften über die internationale Zuständigkeit. Diese knüpfen meist an den Wohnsitz einer der Parteien an. Wo kann dieser Wohnsitz aber bei den pseudonymen Akteuren einer DAO lokalisiert werden? Die Arbeit untersucht dieses Spannungsverhältnis und beschäftigt sich im Anschluss mit zwei potentiellen Lösungsmöglichkeiten. Die Anknüpfung an das…mehr

Produktbeschreibung
Das Kollisionsrecht stellt seit Savigny auf den Sitz des Rechtsverhältnisses ab. Wo ist dieser Sitz aber bei einer dezentralen Blockchain und einer dezentralen Blockchain-Gesellschaft (DAO) zu finden? Gleiches gilt für die lokalisierend ausgestalteten Vorschriften über die internationale Zuständigkeit. Diese knüpfen meist an den Wohnsitz einer der Parteien an. Wo kann dieser Wohnsitz aber bei den pseudonymen Akteuren einer DAO lokalisiert werden?
Die Arbeit untersucht dieses Spannungsverhältnis und beschäftigt sich im Anschluss mit zwei potentiellen Lösungsmöglichkeiten. Die Anknüpfung an das Recht des Programmcodes einer DAO und den Bräuchen ihrer Netzwerkteilnehmer (sog. lex cryptographica) als Lösung der Schwierigkeiten des Kollisionsrechts und der blockchain-internen Streitbeilegung in Form von Blockchain Arbitration als Lösung der Herausforderungen der Vorschriften über die internationale Zuständigkeit.
Autorenporträt
Maximilian Steiner studierte von 2017-2023 Rechtswissenschaften an der Europa-Universität Viadrina und promovierte dort zum Thema Dezentraler Autonomer Organisationen. Parallel absolvierte er ein Wirtschaftsrechts-Masterstudium an der IU Internationale Hochschule. Seit November 2024 ist er Rechtsreferendar am Brandenburgischen Oberlandesgericht.