Die im Zuge der Reform der Lehrerbildung zu Beginn des 21. Jahrhunderts entwickelten Kompetenzkataloge zählen alle das Diagnostizieren und Fördern zu den Kernaufgaben von Lehrkräften. Da die Arbeit von Grundschullehrern in besonderem Maße von Komplexität, widersprüchlichen Anforderungen und Kooperationsnotwendigkeiten geprägt ist, verlangt sie differenzierte, spezifische Kompetenzen. Das lebenslange kontinuierliche Weiterlernen in Fortbildungen gilt als unverzichtbar zum beruflichen Kompetenzerhalt und zur Kompetenzerweiterung. Ingrid Ober untersucht Einflussfaktoren der Kompetenzentwicklung von Grundschullehrkräften durch eine an den Ansätzen des situierten Lernens orientierte Fortbildung in der Domäne Schriftspracherwerb. Anhand qualitativer Interviewdaten und quantitativer Fragebogendaten zur Kompetenzentwicklung von 11 Grundschullehrerinnen wurden die Wirkungen der Fortbildungsreihe in Bezug auf das förderdiagnostische (Vor-)Wissen, die implizit wirkenden epistemologischen Überzeugungen, die praxisbezogenen Elaborationen und die Teilnahme- und Lernmotivation erfasst. Darüber hinaus stellte sich die Frage, ob sich Zusammenhänge herstellen lassen zwischen der Entwicklung der Diagnose- und Förderkompetenz der Lehrkräfte und der Leistungsentwicklung der Schüler im schriftsprachlichen Teilbereich des (Recht-)Schreibens.
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