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Was Dichten und Denken unterscheidet und wie eng das eine mit dem anderen doch zusammengehört, zeigt Amir Eshel in diesem Essay. Dichten ist nach einem Wort von Hannah Arendt Denken ohne Geländer: frei, ungebunden, ein Versuch jenseits einer Systematik. Damit wirkt Dichtung auf das Denken ein. Es gibt ein dichterisches Denken, das Eshel anhand von Gedichten aufzeigt, aber auch an Bildern von Gerhard Richter, an Werken von Dani Karavan und Installationen, die allesamt einen ganzen Zusammenhang ausdrücken. Amir Eshel richtet seine Aufmerksamkeit auf zeitgenössische Künstler, deren Werke…mehr

Produktbeschreibung
Was Dichten und Denken unterscheidet und wie eng das eine mit dem anderen doch zusammengehört, zeigt Amir Eshel in diesem Essay. Dichten ist nach einem Wort von Hannah Arendt Denken ohne Geländer: frei, ungebunden, ein Versuch jenseits einer Systematik. Damit wirkt Dichtung auf das Denken ein. Es gibt ein dichterisches Denken, das Eshel anhand von Gedichten aufzeigt, aber auch an Bildern von Gerhard Richter, an Werken von Dani Karavan und Installationen, die allesamt einen ganzen Zusammenhang ausdrücken. Amir Eshel richtet seine Aufmerksamkeit auf zeitgenössische Künstler, deren Werke Inhumanität und Unfreiheit ins Zentrum rücken und in ihrer künstlerischen Gestaltung einen Ausweg aus der negativen Wirklichkeit, Erfahrung und Einschränkung weisen zu eigenem Denken, zu perspektivischer Weite, die den Anderen in die Betrachtung einbezieht, zu neuen Formen und Inhalten. Und Amir Eshel zeigt, wie wir es lernen können, dichterisch zu denken, denkend zu dichten.
Autorenporträt
Amir Eshel ist Edward Clark Crossett Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University. Von ihm erschienen zuletzt der Band Zeichnungen, gemeinsam mit Gerhard Richter, 2018, und Dichterisch denken. Ein Essay, 2020.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Harald Hartung lässt sich anregen von Amir Eshels Essay über das Wesen poetischen Denkens heute. Dass der Autor seinen Text mit Lyrik von Paul Celan und Dan Pagis und der Bezeugung des Holocaust in der Dichtung beginnt, scheint Hartung folgerichtig, schließlich ist Eshel selber Dichter. Dann aber geht der Autor über zur bildenden Kunst, namentlich zu den Gemälden Gerhard Richters und den Skulpturen Dani Karavans. Vor allem Eshels Auseinandersetzung mit Richter und seiner abstrahierenden Darstellung von KZ-Insassen scheint Hartung zu berühren, zumal der Autor in seinen Überlegungen einen "erstaunlichen Optimismus" an den Tag legt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»[Man liest] Eshels Essay angeregt und nachdenklich.« Harald Hartung Frankfurter Allgemeine Zeitung 20210309