"Die Acht Oktavhefte" von Franz Kafka sind eine der geheimnisvollsten und faszinierendsten Hinterlassenschaften des Autors, die in der Zeit seines letzten Lebensjahres zwischen 1917 und 1919 entstanden. In diesen gesammelt auf kleinen Notizheften verfassten Texten entfaltet Kafka in aphoristischer und fragmentarischer Form eine umfassende Reflexion über Existenz, Schuld, Sprache und das Scheitern des Individuums angesichts einer unbestimmten höheren Ordnung. Der literarische Stil besticht durch seine Rätselhaftigkeit, die Tiefe der Gedanken und die Dichte des Ausdrucks, wobei sich die Oktavhefte zwischen Tagebuch, philosophischem Traktat und literarischem Experiment bewegen und einen zentralen, wenn auch oft übersehenen Beitrag zur Moderne und der Entwicklung des literarischen Expressionismus leisten. Franz Kafka, geboren 1883 in Prag, zählt zu den bedeutendsten Autoren deutschsprachiger Literatur des 20. Jahrhunderts. Seine von Krankheit, familiären Konflikten und gesellschaftlichen Zwängen geprägte Biografie spiegelt sich ebenso in seinem Werk wider, wie sein fortwährender Kampf mit Fragen der Identität und der existenziellen Unsicherheit. Die Oktavhefte schrieb Kafka während schwerer Krankheit und in Zeiten politischer und persönlicher Instabilität, was den Charakter der Texte als intime, fast testamentarische Selbstbefragung verstärkt. Dieses Werk wird allen empfohlen, die sich für die tiefsten Schichten literarischer Selbstanalyse, für die Grenzbereiche zwischen Philosophie, Theologie und Literatur interessieren und den einzigartigen Zugang zu Kafkas Schaffensprozess suchen. Die "Acht Oktavhefte" laden dazu ein, mit Kafka zusammen die Unsicherheiten der modernen Existenz zu ergründen und sind damit ein unverzichtbares Dokument literarischer Tiefenbohrung.
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