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  • Buch mit Leinen-Einband

Produktdetails
  • Verlag: DVA / Wissenmedia
  • 1981.
  • Seitenzahl: 541
  • Deutsch
  • Abmessung: 360mm
  • Gewicht: 2914g
  • ISBN-13: 9783421067128
  • ISBN-10: 3421067120
  • Artikelnr.: 01871195
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Karl Dietrich Bracher, geboren 1922 in Stuttgart, war seit 1959 Ordinarius für Wissenschaft von der Politik und Zeitgeschichte in Bonn. 1955 erschien seine epochemachende Studie "Die Auflösung der Weimarer Republik", 1960 und 1969 seine grundlegenden Werke "Die nationalsozialistische Machtergreifung" und "Die Deutsche Diktatur".Theodor Eschenburg wurde 1904 in Kiel geboren, studierte Nationalökonomie, war Geschäftsführer von Industrieverbänden, 1947 Stellvertreter des Innenministers von Württemberg-Hohenzollern, 1951 Staatsrat und Professor für Politikwissenschaft. Er starb 1999 in Tübingen.

Joachim Fest - Publizist und Historiker - geboren 1926 in Berlin, studierte Jura, Geschichte und Germanistik. Ab 1963 war er Chefredakteur des Fernsehens beim NDR und veröffentlichte eine Studie über die Führungsfiguren der NS-Herrschaft. Von 1973 bis 1993 war er als Herausgeber der "FAZ" tätig. 2006 erhielt Joachim Fest den Henri Nannen Preis für sein Lebenswerk und starb in Kronberg im Taunus.

Hans-Peter Schwarz, geboren 1934, ist Professor für Politik und Zeitgeschichte und u. a. Verfasser zweier Bände der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland über die Ära Adenauer. Zahlreiche Auszeichnungen, wie 1999 den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.05.1995

Westgeschichte

BUNDESREPUBLIK. Kartoniert ist die Mitte der achtziger Jahre erschienene "Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" in fünf geplanten Bänden jetzt wieder zu haben - in Wirklichkeit wurden es sechs, deren letzte beide sich als Halbbände ausgeben und "Die Ära Brandt" sowie "Die Ära Schmidt" betitelt sind. Beides ist anmaßend wie der hoheitlich daherkommende Bundesadler auf den Rücken der Bände. Offiziös wirkt das Werk, offiziell will es wirken; vielleicht insofern mit Recht, als es so etwas wie die herrschende Meinung in der westdeutschen Zeitgeschichtsschreibung durchaus wiedergibt. Das führt zu soliden Ergebnissen in den ersten vier Bänden (besorgt von Eschenburg, Schwarz und Hildebrand), die von der Besatzungszeit bis zum Ende der Großen Koalition reichen. Jene Jahre sind gut erforscht, deshalb war die Gesamtdarstellung kein Wagnis, eher ein guter Wurf, vielleicht sogar geboten. Anders ist es mit den letzten beiden (Halb-)Bänden. Sie konnten sich noch nicht auf erträgliche Forschung stützen, sondern schöpfen fast unmittelbar aus der politischen, publizistischen Auseinandersetzung und geben mithin zumeist die herrschende Meinung der zeitgenössischen Presse wieder; wohl deshalb auch uferten sie aus. Die herrschende Meinung entsprach in den Amtsjahren Brandts und Schmidts auf wundersame Weise der Meinung der Herrschenden und ging bis zur fälligen Überarbeitung erst einmal in die zeithistorische Vorgeschichtsschreibung ein. Als Bettlektüre zu schwer, eignen sich die Bände, vor allem die ersten, vortrefflich, um sich einen Überblick zu verschaffen, um nachzuschlagen, um zu schmökern; für Studenten auch als gewissermaßen kommentierte (freilich allmählich veraltende) Bibliographie. Rühmenswert werden die Essays bleiben, die den Bänden beigegeben sind. Die deutsche Nachkriegsgeschichte, mehr als die der Bonner Republik, wäre erst noch zu schreiben. Dafür reift nach dem Fall der Mauer die Zeit. (Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Herausgegeben von Karl Dietrich Bracher, Theodor Eschenburg, Joachim C. Fest und Eberhard Jäckel. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, F. A. Brockhaus, Wiesbaden, 1981-1994. 6 Bände,kartoniert in Kassette, 2009 Abbildungen, Gesamtpreis 498,- Mark.) V.Z.

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