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Spätestens seit der Coronapandemie sind Verschwörungstheorien ein Signum unserer Zeit. Je komplexer unsere Welt wird, desto mehr Menschen scheinen für ihre erklärenden Sinnangebote empfänglich. Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, hat ein ganzes soziales Netzwerk in eine Schleuder für konspirationistische Erzählungen verwandelt. Donald Trump, der mächtigste Mensch der Welt, amtiert als conspiracy theorist in chief im Weißen Haus.
Michael Butter, Bestsellerautor und einer der renommiertesten Experten für das Thema, präsentiert die Ergebnisse seiner jahrelangen Forschung. So groß die
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Produktbeschreibung
Spätestens seit der Coronapandemie sind Verschwörungstheorien ein Signum unserer Zeit. Je komplexer unsere Welt wird, desto mehr Menschen scheinen für ihre erklärenden Sinnangebote empfänglich. Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, hat ein ganzes soziales Netzwerk in eine Schleuder für konspirationistische Erzählungen verwandelt. Donald Trump, der mächtigste Mensch der Welt, amtiert als conspiracy theorist in chief im Weißen Haus.

Michael Butter, Bestsellerautor und einer der renommiertesten Experten für das Thema, präsentiert die Ergebnisse seiner jahrelangen Forschung. So groß die Gefahr auch ist: Eine freie und demokratische Gesellschaft darf sich nicht von der Angst vor Verschwörungstheorien beherrschen lassen und in Alarmismus verfallen. Wie Populismus sind auch sie eine Reaktion auf eine empfundene oder befürchtete Exklusion. Wer sie bekämpfen will, sollte andere nicht einfach als Schwurbler oder Leichtgläubige hinstellen. Vielmehr gilt es, die gesellschaftlichen Ursachen zu bekämpfen. Inklusion und Teilhabe, so Butter, stellen den wirksamsten Schutz gegen Hetze und Unwahrheiten dar.
Autorenporträt
Michael Butter, geboren 1977, lehrt Amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er leitet das von der EU finanzierte Forschungsprojekt Populism and Conspiracy Theory. 2021 wurde er mit dem Tübinger Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wirklich erhellend findet Rezensent Jonas Wagner dieses Buch des Amerikanisten Michael Butter, der damit etwas Struktur in das Nachdenken über Verschwörungstheorien bringe. Zum einen unterscheide Butter einleuchtend zwischen Verschwörungstheorien, die mit einer umfassenden Weltanschauung einhergehen, und denen, die sich nur auf einzelne Ereignisse beziehen. Letztere hält er für harmlos, erstere erscheinen ihm eine Gefahr für Gesellschaft und Demokratie. Auch dass Butter betone, dass in Deutschland keine amerikanischen Verhältnisse drohten, gefällt dem Rezensenten, der leider nicht verrät, wie Butter dies begründet. Spannend, tiefgründig und konkret findet Rezensent Wagner diesen Band, über dessen kleinere Schwächen er gern hinwegsieht. 

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein erfrischend nüchterner Blick.« Jonas Wagner FAZ Literaturbeilage 20251129