Das Buch untersucht ein wichtiges Kapitel der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der Allianz AG während der Spätphase der Weimarer Republik und der Zeit des Dritten Reiches bis zur frühen Bundesrepublik. Insbesondere werden die Beziehungen zwischen dem größten Versicherungsunternehmen Deutschlands und dem NS-Staat beleuchtet. Dabei geht es auch um die zur Zeit kontrovers diskutierten Fragen des Entzugs jüdischer Vermögenswerte und der Politik der Wiedergutmachung in der Bundesrepublik. Dies ist die erste umfassende Arbeit zur Geschichte der Allianz AG in den Jahren 1933 bis 1945. Der Autor, ein international angesehener Fachmann für die deutsche Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts, beschreibt die Organisation des Versicherungswesens im Dritten Reich und stellt vor diesem Hintergrund die Entwicklung der Allianz AG und der gesamten Versicherungswirtschaft während des Nationalsozialismus dar. Gerald D. Feldmans Buch ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Unternehmens- wie auch zur Zeitgeschichte.
Behandelt werden folgende Themen:
die Verbindung zwischen Repräsentanten der Allianz und der nationalsozialistischen Führungdie Gleichschaltung der Versicherungswirtschaftdie Entwicklung des Unternehmensder Umgang der Allianz mit jüdischen Mitarbeitern und Kundendie Reichskristallnacht und die Versicherungswirtschaftdie Ausdehnung des Konzerns im Zweiten Weltkrieg und das Versicherungsgeschäft in den besetzten LändernGeschäftskontakte mit SS und NSDAPEntnazifizierung und Entschädigung nach dem Zweiten Weltkrieg
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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die Verbindung zwischen Repräsentanten der Allianz und der nationalsozialistischen Führungdie Gleichschaltung der Versicherungswirtschaftdie Entwicklung des Unternehmensder Umgang der Allianz mit jüdischen Mitarbeitern und Kundendie Reichskristallnacht und die Versicherungswirtschaftdie Ausdehnung des Konzerns im Zweiten Weltkrieg und das Versicherungsgeschäft in den besetzten LändernGeschäftskontakte mit SS und NSDAPEntnazifizierung und Entschädigung nach dem Zweiten Weltkrieg
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Das Buch, meint der Rezensent Jürgen Jeske, hält fast mehr als sein Titel verspricht. Über die Darstellung des Verhältnisses der Allianz-Versicherung zum Nazi-Regime hinaus ist dem amerikanischen Historiker Gerald D. Feldman nach Ansicht Jeskes "ein brillantes Sittenbild deutschen Unternehmertums in Zeiten der Diktatur" gelungen. Das Bild, das die Allianz und ihre Direktoren im Dritten Reich in dieser von der Allianz selbst in Auftrag gegebenen Studie abgeben, ist nicht angetan, den Ruhm des Unternehmens zu mehren. Zwar war keiner der leitenden Männer ein "rabiater Antisemit" - als "aktive Förderer der Nazis" erwiesen sie sich jedoch allemal. Das war auch gut fürs eigene Geschäft: von den Arisierungsfällen hat man profitiert. Ebenso unerfreulich stellt sich das Verhalten der Direktoren nach dem Krieg dar. Durch "selektives Erinnern und gezielte Retuschen" haben Kurt Schmitt und Eduard Hilgard, die leitenden Männer der Allianz im Dritten Reich, keine Probleme gehabt, im demokratischen Deutschland gleich wieder an vorderster Stelle mitzumischen. Jeskes Rezension referiert weitgehend die Ergebnisse, zu denen der Autor gelangt ist - darüber, dass er das Buch für ein "herausragendes Werk" hält, lässt er einen jedoch nicht im unklaren.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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