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In "Die andere Vergangenheit" entwirft Möderndorfer ein Fresko des Dorfs Dolina. Hier haben die reichen deutschen Eichheins, Wald- und Sägewerksbesitzer, seit jeher das Sagen, die slowenischen Bauern und Arbeiter aber stellen die Mehrheit der Bevölkerung - und den Bürgermeister, den einflussreichen Gastwirt Novak. Vor dem Hintergrund von 20er-Jahren, Nazi-Zeit, kommunistischer Herrschaft und Wende entstehen eindringliche Bilder aus dem Alltag von Dolina, in dem politische Konflikte, aber auch Liebe und Verrat tiefe Spuren hinterlassen. Doch es sind vor allem die einfühlsam gezeichneten Figuren…mehr

Produktbeschreibung
In "Die andere Vergangenheit" entwirft Möderndorfer ein Fresko des Dorfs Dolina. Hier haben die reichen deutschen Eichheins, Wald- und Sägewerksbesitzer, seit jeher das Sagen, die slowenischen Bauern und Arbeiter aber stellen die Mehrheit der Bevölkerung - und den Bürgermeister, den einflussreichen Gastwirt Novak. Vor dem Hintergrund von 20er-Jahren, Nazi-Zeit, kommunistischer Herrschaft und Wende entstehen eindringliche Bilder aus dem Alltag von Dolina, in dem politische Konflikte, aber auch Liebe und Verrat tiefe Spuren hinterlassen. Doch es sind vor allem die einfühlsam gezeichneten Figuren wie die alte Grabnerin und ihr Sohn Sylvester, der als Partisan den Heldentod stirbt, aber eigentlich bloß Gedichte schreiben wollte, die diesen Roman zu einem unvergesslichen Leseerlebnis machen.
Autorenporträt
Vinko Möderndorfer, geboren 1958 in Celje, Regiestudium in Ljubljana. Möderndorfer lebt in Slowenien als Regisseur und Autor. Sein Werk umfasst zahlreiche Theaterstücke und Filmdrehbücher, aber auch Hörspiele, Kurzgeschichten, Kinderbücher, Romane und Lyrik. Er ist einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Autoren Sloweniens und hat sowohl für seine Regiearbeiten als auch für sein literarisches Schaffen zahlreiche Preise erhalten. Der umfangreiche Roman "Die andere Vergangenheit" (Orig. "Druga preteklost", 2017) gilt als sein Meisterwerk.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Leider nicht überzeugt von Vinko Möderndorfers Roman über die wechselhafte Geschichte Sloweniens ist Rezensent Luca Vazgec: Eines der vielen erzählten Leben ist das von Silvester, der als Partisanenheld stirbt, aber auch dessen Mutter und ein deutscher Nazi stehen im Blick. Diese Geschichte von Ethnopluralismus, Erinnerung, Geschichtlich- und Zeitlosigkeit entwickelt für Vazgec durch pathetische Formulierungen, fast pornografische Sexszenen und "Eskapaden pseudophilosophischer Metareflexion" ziemliche Längen. Die Prämisse einer gelungen "Verknüpfung von Dorf- und Historienroman" löst das Buch für ihn nicht ein.

© Perlentaucher Medien GmbH