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Um den Maler Louis Gurlitt, der die Schwester der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Fanny Lewald heiratete, ranken sich Geschichten. Viele davon berichtet sein Sohn in der Biographie, die er 1912 veröffentlichte, als das deutsche Bildungsbürgertum zu zerfallen begann. Andere finden sich in Archiven, Nachrufen, Briefen, im Familienaustausch über private, politische oder zu verschweigende Ereignisse.14 Autor:innen haben diese Lebens- und Karriereschicksale untersucht, sie berichten von Künstlertum, Kaufmannschaft oder beidem zugleich, von Schulen und Universitäten, vom Krieg, von der…mehr

Produktbeschreibung
Um den Maler Louis Gurlitt, der die Schwester der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Fanny Lewald heiratete, ranken sich Geschichten. Viele davon berichtet sein Sohn in der Biographie, die er 1912 veröffentlichte, als das deutsche Bildungsbürgertum zu zerfallen begann. Andere finden sich in Archiven, Nachrufen, Briefen, im Familienaustausch über private, politische oder zu verschweigende Ereignisse.14 Autor:innen haben diese Lebens- und Karriereschicksale untersucht, sie berichten von Künstlertum, Kaufmannschaft oder beidem zugleich, von Schulen und Universitäten, vom Krieg, von der Sichtbarkeit oder Unsichtbarkeit der Frauen... Die Beiträge orientieren sich an Schwerpunkten, zeigen das 'Andere' der Zeitungsmeldungen um Raubkunst und Opportunismus und machen sich auf den Weg, eine Familie in ihren Verflechtungen und ihrem Selbstverständnis zu begreifen. Sie verdichten unser kulturelles Gedächtnis und damit die "Wissenschaft von den geselligen Lebensverhältnissen" (Karl August vanEnse).
Autorenporträt
Ursula Renner ist Professorin für Literatur- und Kulturwissenschaften. Seit ihrer Pensionierung lebt sie in Freiburg im Breisgau.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

In diesem im Rahmen einer Tagung am Deutschen Literaturarchiv Marbach entstandenen Sammelband geht es ausnahmsweise nicht um Hildebrand oder Cornelius Gurlitt, sondern um den nicht minder interessanten Rest der Familie, freut sich Rezensentin Katharina Rudolph. Zum Beispiel um Cornelia, Hildebrands Schwester, die als expressionistische Malerin begann, aber bereits im Alter von 29 Jahren Suizid beging. Oder um den Großvater der beiden, den Landschaftsmaler Louis Gurlitt, der unter anderem vom dänischen König Christian VIII. und dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. gefördert wurde. Auch über viele weitere Gurlitts erfährt Rudolph hier einiges, aber eine Familienbiografie darf man von diesem Buch nicht erwarten, wendet sie ein. Die Vorarbeit dafür leistet dieser üppig bebilderte Band aber allemal, schließt sie.

© Perlentaucher Medien GmbH