Wie ist der enorme historische Erfolg einer ursprünglich marginalen religiösen Bewegung erklärbar? International renommierte Fachgelehrte stellen den aktuellen Stand der Forschungen zum frühen Christentum dar. Mit Beiträgen von: Friedrich Wilhem Graf, Annette Merz, Hans-Josef Klauck, Oda Wischmeyer, Thomas Söding, Udo Schnelle, Reinhard Feldmeier, Jan Christian Gertz, Andreas Lindemann, Hartmut Leppin, Hans Reinhard Seeliger, Hubert Cancik, Christoph Markschies, Roland Kany und Kurt Flasch.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wolfram Kinzig begrüßt diesen von Friedrich Wilhelm Graf und Klaus Wiegandt herausgegebenen Band über die "Anfänge des Christentums". Er schätzt das Buch als gute Einführung in dieses weitverzweigte Forschungsfeld. Die einzelnen, meist in essayistischer Form vorliegenden Beiträge scheinen ihm gut lesbar. Deutlich werden für ihn aber auch Spannungen zwischen den verschiedenen Beiträgen bei der Darstellung des frühen Christentums. Er hebt hier etwa die doch recht verschiedenen Einschätzungen hervor, die der katholische Patrologe Roland Kany und der Philosoph Kurt Flasch über den Kirchenvater Augustinus abgeben. Kinzig moniert einige Lücken, die ihm für die beschränkte Wahrnehmung des Christentums in der Öffentlichkeit und in Teilen der Theologie symptomatisch erscheinen. So vermisst er zum Beispiel eine genauere Beschreibung des Gottesdiensts in seiner historischen Bedingtheit.
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