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Marcel Reich-Ranicki, der "Erste Literaturkritiker der Nation", schreibt über Kollegen - bewundernd oder auch skeptisch und polemisch. Er porträtiert Kritiker, aber auch Dichter, die sich häufig als Kritiker geäußert haben. Am Anfang stehen Lessing, Nicolai, Goethe, es folgen Schlegel, Börne, Heine, Fontane, doch sein Hauptinteresse richtet der Autor auf jene, die in den letzten hundert Jahren, bis in die Gegenwart hinein, die deutsche Literaturkritik geprägt haben.

Produktbeschreibung
Marcel Reich-Ranicki, der "Erste Literaturkritiker der Nation", schreibt über Kollegen - bewundernd oder auch skeptisch und polemisch. Er porträtiert Kritiker, aber auch Dichter, die sich häufig als Kritiker geäußert haben. Am Anfang stehen Lessing, Nicolai, Goethe, es folgen Schlegel, Börne, Heine, Fontane, doch sein Hauptinteresse richtet der Autor auf jene, die in den letzten hundert Jahren, bis in die Gegenwart hinein, die deutsche Literaturkritik geprägt haben.
Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Polen, lebte von 1929 bis 1938 in Berlin. Nach der Deportation durch die Nazis überlebte er nur knapp das Warschauer Ghetto und kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück, wo er seine Karriere als Literaturkritiker begann: Er war von 1960 bis 1973 Literaturkritiker der "Zeit" und leitete von 1973 bis 1988 den Literaturteil der "FAZ", wo er noch bis zu seinem Tod als Kritiker und Redakteur der "Frankfurter Anthologie" tätig war. Von 1988 bis 2001 leitete er "Das Literarische Quartett" des ZDF. Nahezu alle Deutschen kennen Marcel Reich-Ranicki - er war "der" Kritiker und enfant terrible der Medienlandschaft. In seinem geschriebenen wie gesprochenen Wort spürte man jederzeit die Leidenschaft und Konsequenz, mit der er sich für Literatur einsetzte. Seine 1999 erschienene Autobiographie "Mein Leben" wurde zum Millionenbestseller und 2008 von Dror Zahavi mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle verfilmt. Er erhielt zahlreiche literarische und

akademische Auszeichnungen. Marcel Reich-Ranicki verstarb 2013 in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.08.1996

Anwälte der Literatur

Marcel Reich-Ranickis Passion und Profession, die Kritik also, ist Thema des Buches "Die Anwälte der Literatur". Es bietet essayistische Porträts bedeutender deutscher Kritiker und jener großen Dichter und Schriftsteller, in deren Werk die Kritik eine wichtige Rolle spielt: von Lessing und Nicolai bis Goethe, Schlegel, Börne, Heine und Fontane. Doch der meiste Platz wird denen eingeräumt, die in den vergangenen hundert Jahren die deutsche Literaturkritik geprägt haben - so unter anderen Alfred Kerr und Alfred Polgar, Thomas Mann, Siegfried Jacobsohn und Kurt Tucholsky, Walter Benjamin und Friedrich Sieburg und auch einige unserer Zeitgenossen von Hilde Spiel bis Martin Walser und Joachim Kaiser. Durchaus möglich, daß man in diesem Band, der dreiundzwanzig Porträts enthält, noch ein vierundzwanzigstes entdeckt: das Selbstporträt des Kritikers Marcel Reich-Ranicki, das sich in den Arbeiten über seine Vorgänger und Kollegen verbirgt. Der Band ist jetzt auch als Taschenbuch erhältlich. (Marcel Reich-Ranicki: "Die Anwälte der Literatur". Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1996. 1996. 360 S., br., 29,80 DM.) F.A.Z.

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