Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Zeit stellt eines der zentralen Motive des Dramatikers und Prosaisten Botho Strauß dar. Der Verfasser zeigt, wie der Schriftsteller verschiedene mythische Verfahrensordnungen im Rahmen seines poetischen Entwurfs aufgreift und damit die in der Romantik begonnene Arbeit an und mit dem Mythos innerhalb der Moderne fortsetzt. Im Zusammenhang einer allgemeinen Tendenz zur neuerlichen Eingrenzung des erweiterten Kulturbegriffs auf seinen Ursprung im Kunstwerk ist Botho Strauß als exemplarischer Fall zu charakterisieren. Insbesondere sein jüngeres Werk…mehr
Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Zeit stellt eines der zentralen Motive des Dramatikers und Prosaisten Botho Strauß dar. Der Verfasser zeigt, wie der Schriftsteller verschiedene mythische Verfahrensordnungen im Rahmen seines poetischen Entwurfs aufgreift und damit die in der Romantik begonnene Arbeit an und mit dem Mythos innerhalb der Moderne fortsetzt. Im Zusammenhang einer allgemeinen Tendenz zur neuerlichen Eingrenzung des erweiterten Kulturbegriffs auf seinen Ursprung im Kunstwerk ist Botho Strauß als exemplarischer Fall zu charakterisieren. Insbesondere sein jüngeres Werk basiert auf einem Verständnis von Kunst und Dichtung, das von einer als notwendig erachteten Rückkehr zum Normativen, von einer Restitution der unkenntlich gewordenen ästhetischen Grenze ausgeht und als Reflex auf gesellschaftliche wie mediale Entwicklungsprozesse zu interpretieren ist.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Steffen Damm ist Lehrbeauftragter am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik "Hanns Eisler".
Inhaltsangabe
Vorsät2e.- Traditionslinien.- Die mythische Denkform.- Zum Aufbau der Studie.- Zur Textauswahl.- Methodische Überlegungen.- Anmerkungen zur Strauß-Forschung.- I. Vor dem Sucher. Zur Theorie der Photographie.- Belichtungen (1): Im Nachtraum der Geschichte.- Belichtungen (2): Die Zeit in der Photographie.- Kontingenz.- Erinnerungsformen.- Augenblick.- Das reproduzierbare Subjekt: Peer Gynt.- Die Überwältigung des Photographen: Schlußchor..- II. Vor dem Spiegel. Zur Theorie des Versehens.- Der Blick des Anderen.- "Bück zurück im Besserwissen.- Belichtungen (3): Der circulus creativus.- Mimesis ans Diffuse: Flecken und Falten.- Butter auf dem Kopf: Gedächtnisschwund und Erfahrungsverlust.- Schaltkreise.- Der Traum der Vernunft: Lockerungsübungen.- Die Badende.- Nach dem Versehen.- III. Vor dem Bildschirm. Zur Theorie des Fernsehens.- Alte Bekannte.- Tachogene Weltfremdheit.- Namensgebung: Zur Sprache finden.- Empfangsstörungen.- Simulation: Zur Krise der Anschauung.- Der Verdächtige.- Der "Drill des Vorübergehenden".- Vernetzungsdichte.- Langeweile.- Vom Hundertsten ins Tausendste.- IV. Auf Sendung. Anschwellender Bocksgesang: Anmerkungen zum Verhältnis von Ästhetik und Politik.- Läßliche Verfehlungen: Der Renegat.- Tabuzonen (1): Grenzverletzungen.- Exkurs: Handke in Serbien.- Unheilsgeschichte.- Negative Theologie.- Historischer Augenblick: Strauß, Enzensberger, Müller.- Der gefiederte Mythenbalg.- Zeitgeschichte: Von realer Gegenwart.- Gegenaufklärung.- Das Heilige und das Profane.- Vergeßlichkeit.- Tabuzonen (2): Grenzbestimmungen.- Urbanes Schaugewerbe: Aspekte der Theatralität.- Gegenwelt: Bühne und Gedächtnis.- Rückkehr zum Normativen.- Kulturschock.- Das Gleichgewicht: Zur Konstruktion einer Idealfigur.- Kunstreligion: Zur"Metaphysik des Ästhetischen".- Der Geheime: Zur Typologie des Dichters.- V. Im Portus. Zwischenzeit und Krise: Ein Ithaka-Kommentar.- Haus ohne Hüter.- Todsünden.- Vergangene Zukunft.- Lethargie: Die Wartenden.- Der Fremde.- Sphären des "Zwischen".- Zivilisationskritik.- "Terror des Vorgefühls".- Wiederherstellung der alten Ordnung.- Heimkehr.- Bibliographie.- Werk- und Siglenverzeichnis.- Konkordanz.
Vorsät2e.- Traditionslinien.- Die mythische Denkform.- Zum Aufbau der Studie.- Zur Textauswahl.- Methodische Überlegungen.- Anmerkungen zur Strauß-Forschung.- I. Vor dem Sucher. Zur Theorie der Photographie.- Belichtungen (1): Im Nachtraum der Geschichte.- Belichtungen (2): Die Zeit in der Photographie.- Kontingenz.- Erinnerungsformen.- Augenblick.- Das reproduzierbare Subjekt: Peer Gynt.- Die Überwältigung des Photographen: Schlußchor..- II. Vor dem Spiegel. Zur Theorie des Versehens.- Der Blick des Anderen.- "Bück zurück im Besserwissen.- Belichtungen (3): Der circulus creativus.- Mimesis ans Diffuse: Flecken und Falten.- Butter auf dem Kopf: Gedächtnisschwund und Erfahrungsverlust.- Schaltkreise.- Der Traum der Vernunft: Lockerungsübungen.- Die Badende.- Nach dem Versehen.- III. Vor dem Bildschirm. Zur Theorie des Fernsehens.- Alte Bekannte.- Tachogene Weltfremdheit.- Namensgebung: Zur Sprache finden.- Empfangsstörungen.- Simulation: Zur Krise der Anschauung.- Der Verdächtige.- Der "Drill des Vorübergehenden".- Vernetzungsdichte.- Langeweile.- Vom Hundertsten ins Tausendste.- IV. Auf Sendung. Anschwellender Bocksgesang: Anmerkungen zum Verhältnis von Ästhetik und Politik.- Läßliche Verfehlungen: Der Renegat.- Tabuzonen (1): Grenzverletzungen.- Exkurs: Handke in Serbien.- Unheilsgeschichte.- Negative Theologie.- Historischer Augenblick: Strauß, Enzensberger, Müller.- Der gefiederte Mythenbalg.- Zeitgeschichte: Von realer Gegenwart.- Gegenaufklärung.- Das Heilige und das Profane.- Vergeßlichkeit.- Tabuzonen (2): Grenzbestimmungen.- Urbanes Schaugewerbe: Aspekte der Theatralität.- Gegenwelt: Bühne und Gedächtnis.- Rückkehr zum Normativen.- Kulturschock.- Das Gleichgewicht: Zur Konstruktion einer Idealfigur.- Kunstreligion: Zur"Metaphysik des Ästhetischen".- Der Geheime: Zur Typologie des Dichters.- V. Im Portus. Zwischenzeit und Krise: Ein Ithaka-Kommentar.- Haus ohne Hüter.- Todsünden.- Vergangene Zukunft.- Lethargie: Die Wartenden.- Der Fremde.- Sphären des "Zwischen".- Zivilisationskritik.- "Terror des Vorgefühls".- Wiederherstellung der alten Ordnung.- Heimkehr.- Bibliographie.- Werk- und Siglenverzeichnis.- Konkordanz.
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