In "Die arme Kleine" entfaltet Marie von Ebner-Eschenbach ein einfühlsames Porträt der menschlichen Seele, in dem sie soziale Spannungen und die Abgründe der Armut mit psychologischer Schärfe und literarischer Feinheit behandelt. Die Geschichte folgt dem Schicksal eines bedürftigen Mädchens, dessen unerfüllte Sehnsüchte und Schmerz eindringlich dargestellt werden. Ebner-Eschenbachs prägnante Sprache und ihre Fähigkeit, die inneren Konflikte ihrer Figuren zu beleuchten, verankern das Werk im literarischen Kontext des Realismus des 19. Jahrhunderts, wobei das Hauptaugenmerk auf emotionaler Authentizität und gesellschaftlicher Kritik liegt. Marie von Ebner-Eschenbach, eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen ihrer Zeit, war nicht nur von ihrer aristokratischen Herkunft geprägt, sondern auch von den Herausforderungen und Ungerechtigkeiten, die sie in ihrer Umgebung beobachtete. Ihre Erfahrungen als Frau in einer männerdominierten Gesellschaft und ihr Einsatz für soziale Themen flossen erheblich in "Die arme Kleine" ein und spiegeln ihre Empathie für die weniger Glücklichen wider. Ihr literarisches Werk ist somit auch ein Spiegel ihrer Haltung zur sozialen Gerechtigkeit und des Kampfes um Menschlichkeit in einer oftmals kalten Welt. Dieses Buch ist nicht nur eine fesselnde Erzählung, sondern auch ein eindringlicher Appell, das Leiden anderer nicht zu ignorieren. Leserinnen und Leser, die Interesse an tiefgreifenden Charakterstudien und sozialen Themen haben, werden von Ebner-Eschenbachs meisterhafter Erzählkunst und ihrem scharfen Blick für gesellschaftliche Missstände begeistert sein. "Die arme Kleine" ist ein zeitloses Werk, das zum Nachdenken anregt und Empathie fördert.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno