Joe Louis, Rocky Marciano, Sugar Ray Robinson, Jersey Joe Walcott einige der schweren und leichteren Jungs der amerikanischen Nachkriegszeit, die heute noch einen großen Klang haben. Ihnen und vielen anderen Namenlosen wird in diesem Buch ein Denkmal gesetzt, das die begeisternden Seiten der Amerikaner und ihrer demokratischen Gesellschaft zeigt. A. J. Liebling, einer derjenigen, die den New Yorker zu einem berühmten Magazin machten, frönt hier seiner großen Leidenschaft, dem Boxen, den großen und den kleinen Stars. Seine Porträts von Boxlegenden, Mafia-Promotern, eisernen Coachs und seine Schilderung des unverwüstlichen Publikums bieten ein Stück amerikanischer Kulturgeschichte der unterhaltsamsten Art. Für Sports Illustrated war dies »das beste Sportbuch aller Zeiten«.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Michael Naumann atmet in seiner Rezension von A.J. Lieblings Box-Reportagen die weite Luft der großen Zeit des amerikanischen Magazinjournalismus. Die Reportagen, die der "New-Yorker"-Journalist Liebling über die großen Boxkämpfe der vierziger und fünfziger Jahre schrieb, markieren nach Naumanns Ansicht "den Übergang vom Journalismus zur Literatur". Dabei gelingen ihm die Schilderungen des halbseidenen Boxmilieus und seiner Akteure besser als die eigentlichen Kampfbeschreibungen, findet der Rezensent. Wie Lieblings Sujets muten Naumann auch die Schilderungen selbst an wie "archäologische Fundstücke kulturgeschichtlicher Grabungen" - denn für solche Reportageliteratur gebe es heute im Journalismus keine Bühne mehr. Desto größer ist Naumanns Lob für den verlegerischen Mut, dieses Kunstwerk ausgegraben und neu herausgebracht zu haben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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