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Immer wieder werden wir Zeuge, wie schwer sich die Europäische Union damit tut, gemeinschaftlich eine kohärente Außenpolitik zu entwickeln und zu vertreten und wie sehr noch nationale Interessen und Rivalitäten alle Bemühungen konterkarieren, mit einer "europäischen Stimme" zu sprechen. Die heutigen Mängel und Defizite der GASP lassen es wichtig erscheinen, den historischen Wurzeln beim Aufbau supranationaler europäischer Außenbeziehungen durch die erste europäische Gemeinschaft, die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), seit ihrer Gründung 1952 nachzuspüren. Aus der Perspektive…mehr

Produktbeschreibung
Immer wieder werden wir Zeuge, wie schwer sich die Europäische Union damit tut, gemeinschaftlich eine kohärente Außenpolitik zu entwickeln und zu vertreten und wie sehr noch nationale Interessen und Rivalitäten alle Bemühungen konterkarieren, mit einer "europäischen Stimme" zu sprechen. Die heutigen Mängel und Defizite der GASP lassen es wichtig erscheinen, den historischen Wurzeln beim Aufbau supranationaler europäischer Außenbeziehungen durch die erste europäische Gemeinschaft, die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), seit ihrer Gründung 1952 nachzuspüren. Aus der Perspektive des ersten supranationalen Akteurs, der Hohen Behörde der EGKS, werden die Anfänge der gemeinschaftlichen Assoziierungspolitik sowie das Streben um den Aufbau eines gemeinsamen europäischen diplomatischen Dienstes im Spannungsfeld zwischen Mitgliedstaaten und Drittstaaten untersucht. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit damals die Chance bestand, so etwas wie eine europäische Außenpolitikauf Dauer zu institutionalisieren, und wo etwaige Versäumnisse und Hindernisse beim Wahrnehmen dieser Chance lagen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Beispielhaft findet Rezensent Daniel Kosthorst diese Studie, die seinen Informationen zufolge in eine Forschungslücke stößt, die er zwischen erfolgreichen Außenbeziehungen der EU und einer immer noch fehlenden gemeinsamen Außenpolitik klaffen sieht. Anhand des Beispiels der ersten supranationalen europäischen Behörde, der "Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl" nehme die Studie konsequent deren Perspektive in den Blick. Anhand der Archivalien stelle sie dabei ausführlich die "Entwicklung der administrativen Grundlagen, der diplomatischen Beziehungen und der Vertragsbeziehungen der Hohen Behörde" dar. Insgesamt findet der Rezensent die Anfänge einer europäischen Außenpolitik plausibel dargestellt. Trotzdem ist der wegweisende und supranationale Forschungsansatz dieses Buches angesichts der Komplexität der Zusammenhänge für ihn letztlich schwer zu vermitteln.

© Perlentaucher Medien GmbH
"...ein wichtiger Grundstein..." Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte