Sie beginnen, »ihr Leben zu betrachten, wie man einen langen Regentag betrachtet, die Ellenbogen auf dem Fensterbrett«. Da ist die Frau mit dem großen Hund, die statt ihres Schriftstellergatten eine Stadtschreiberstelle in der ostdeutschen Provinz antritt und ihre eigene Leere findet. Da ist der Lehrer, der nach dem Tod seiner Frau eine Schülerin trifft, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Da ist die Frau, die für andere Leute Blumen gießt und auf erschreckende Geheimnisse stößt.»Geschichten in der beharrlichen Ratlosigkeit«, die Judith Kuckarts Erzählen ausmacht: In Sätzen, die unter die Haut gehen, geht sie auf Erkundungsfahrt in die menschliche Seele. Ob sie die schnellen erotischen Erlebnisse eines Verlagsvertreters mit seinen Buchhändlerinnen beschreibt oder das Schwanken einer Frau zwischen dem jugendlichen Liebhaber und dem Mann, der sie verlassen hat, Judith Kuckart formt alltägliche Begegnungen zu beklemmend nachvollziehbaren Geschichten.
"Kuckart hat eines der besten Bücher dieses Frühjahrs geschrieben."
DER SPIEGEL
"Ihr Roman geht unter die Haut, und trotzdem bleibt das Offengelegte geheimnisvoll."
FRANKFURTER RUNDSCHAU
"Ein Roman der nachhallt, weil er völlig unaufdringlich die großen Sinnfragen stellt."
BRIGITTE
"Eines der rar gewordenen Bücher, die im Leser weiter murmeln, leuchten und leben."
DIE ZEIT
DER SPIEGEL
"Ihr Roman geht unter die Haut, und trotzdem bleibt das Offengelegte geheimnisvoll."
FRANKFURTER RUNDSCHAU
"Ein Roman der nachhallt, weil er völlig unaufdringlich die großen Sinnfragen stellt."
BRIGITTE
"Eines der rar gewordenen Bücher, die im Leser weiter murmeln, leuchten und leben."
DIE ZEIT
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als Meisterin im Sezieren von beunruhigenden Emotionen lobt Rezensentin Pia Reinacher Judith Kuckart für ihr neues Buch. Die darin enthaltenen sechs Erzählungen "reden von lauwarmen Gefühlen", lesen wir, die sich "unter das Mäntelchen erhabener Verzückung" verkrochen haben. Die Typen dieser Erzählungen findet die Rezensentin aus dem Leben entliehen, im Zentrum dieser Geschichten stets originelle Einfälle versteckt. Auch die Manöver in der Sparte "Verstrickung und Debakel" beurteilt die Rezensentin in der Regel als gelungen. Auf die Länge der Erzählungen allerdings erweist sich für sie, bei allen erzählerischen Qualitäten, die Fokussierung auf das Thema Damenliebe und -leben als Nachteil: denn mit der Zeit setzt sich in ihr die Einsicht fest, dass es literarisch gesehen zur Beschränkung werden kann, wenn die große Welt in dieser kleinen Welt ausgespart bleibt. Fast hat sie schließlich den Eindruck, dass ihr aus jeder Geschichte am Ende das immer gleiche Gesicht entgegenblickt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







