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Ein politischer Graben im westlichen Bündnis, zwischen den USA und Großbritannien einerseits und Frankreich und Deutschland andererseits - er tat sich schon einmal auf, vor über 40 Jahren, als die Berliner Mauer gebaut wurde und die Sowjetunion ein Jahr später Raketen vor der Haustür der Vereinigten Staaten stationierte. Dieses Buch thematisiert eine schwere binnenwestliche Krise, die im Schatten der großen, weltbedrohenden Ost-West-Konflikte um Berlin und Kuba bislang weitgehend unbeachtet blieb. 1961 bis 1963 kam es in der westlichen Allianz zu einer bis dahin nicht gekannten Zerreißprobe,…mehr

Produktbeschreibung
Ein politischer Graben im westlichen Bündnis, zwischen den USA und Großbritannien einerseits und Frankreich und Deutschland andererseits - er tat sich schon einmal auf, vor über 40 Jahren, als die Berliner Mauer gebaut wurde und die Sowjetunion ein Jahr später Raketen vor der Haustür der Vereinigten Staaten stationierte. Dieses Buch thematisiert eine schwere binnenwestliche Krise, die im Schatten der großen, weltbedrohenden Ost-West-Konflikte um Berlin und Kuba bislang weitgehend unbeachtet blieb. 1961 bis 1963 kam es in der westlichen Allianz zu einer bis dahin nicht gekannten Zerreißprobe, weil man sich nicht einigen konnte, wie auf die sowjetischen Druck- und Erpressungsversuche reagiert werden sollte. Während in der Berlin-Krise Adenauer und de Gaulle für einen kompromisslosen Kurs gegenüber dem Osten waren, zeigten sich Kennedy und Macmillan konzessionsbereit. Erst nachdem Kennedy in der Kubakrise einen großen Prestigeerfolg verbuchen konnte, gelang es den USA, sich gegenüber Bonn und Paris durchzusetzen. Mit den Briten im Kielwasser handelten die Amerikaner mit den Sowjets 1963 das Atomteststoppabkommen aus. In diesen Verhandlungen einigten sich die Supermächte aber auch auf die endgültige Festschreibung der Teilung Deutschlands und Berlins, und es begann die Epoche des "Kalten Friedens", der bis zum Fall der Mauer Bestand haben sollte. Basierend auf teilweise erst seit kurzem zugänglichen Dokumenten aus amerikanischen, britischen, deutschen und französischen Archiven zeigt der Autor in dieser multilateralen Studie, dass alle Verbündeten in erster Linie nationale Interessen verfolgten, obwohl die Sicherheit der gesamten westlichen Welt auf dem Spiel stand.
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Autorenporträt
Christof Münger, Dr. phil., geb. 1967, Promotion 2002 aufgrund dieser Arbeit, jetzt Auslandsredakteur einer großen Schweizer Tageszeitung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zufrieden zeigt sich Rezensent Louis Gerber mit dieser Dissertation, die sich mit der bis dahin größten Krise des transatlantischen Bündnisses in den Jahren 1961 bis 1963 befasst. In aller Ausführlichkeit erzählt der Rezensent die dramatischen Ereignisse jener Jahre nach, die schließlich in der Kubakrise gipfelten. Über Müngers Arbeit selbst erfährt man dabei allerdings kaum etwas. Zumindest stellt Gerber am Ende seiner Besprechung lobend fest, dass es Münger gelungen sei, "die komplizierten Sachverhalte, Ereignisse und Entscheidungen wie auch ihre Wahrnehmung durch die jeweiligen Akteure auf der Basis umfangreichen Quellenmaterials in verständlicher Sprache zu analysieren".

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