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Ein großer europäischer Roman von der Vorgeschichte des Ukraine-Kriegs
Juli 2014: Trümmer und Leichenteile fallen nach dem Abschuss des Passagierflugzeugs MH-17 auf die ukrainische Landschaft des Donbass. Genau hier, unter der Erde, liegen Tausende Juden, die im Zweiten Weltkrieg ermordet und in Bergwerksstollen geworfen wurden. Und genau hier, zwischen all der Gewalt, lebt die junge Studentin Shanna bei ihrer Mutter Marianna, der »Beschützerin«, die dreißig Jahre lang Leiterin der Wäscherei war ... In bestürzenden, poetischen Bildern erzählt Sergej Lebedew vom Schmutz, der nicht wegzuwischen ist, und vom Bösen, das immer wiederkehrt. …mehr

Produktbeschreibung
Ein großer europäischer Roman von der Vorgeschichte des Ukraine-Kriegs

Juli 2014: Trümmer und Leichenteile fallen nach dem Abschuss des Passagierflugzeugs MH-17 auf die ukrainische Landschaft des Donbass. Genau hier, unter der Erde, liegen Tausende Juden, die im Zweiten Weltkrieg ermordet und in Bergwerksstollen geworfen wurden. Und genau hier, zwischen all der Gewalt, lebt die junge Studentin Shanna bei ihrer Mutter Marianna, der »Beschützerin«, die dreißig Jahre lang Leiterin der Wäscherei war ... In bestürzenden, poetischen Bildern erzählt Sergej Lebedew vom Schmutz, der nicht wegzuwischen ist, und vom Bösen, das immer wiederkehrt.
Autorenporträt
Sergej Lebedew arbeitete nach dem Studium der Geologie als Journalist. Gegenstand seiner Romane sind für den 1981 Geborenen die russische Vergangenheit, insbesondere die Stalin-Zeit mit ihren Folgen für das moderne Russland. Bei S. FISCHER sind seine Romane 'Der Himmel auf ihren Schultern' (2013), 'Menschen im August' (2015), 'Kronos' Kinder' (2018) und 'Das perfekte Gift' (2021) erschienen. Zuletzt erschienen der Erzählband 'Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit' (2023) und der Roman 'Die Beschützerin' (2025). Sergej Lebedew lebt zurzeit in Potsdam.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Sergej Lebedew lebt im deutschen Exil, weil seine Bücher in Russland für zu viel Aufruhr gesorgt haben, auch dieses hier widmet sich den "Tiefenschichten historischen Grauens", weiß Rezensent Wolfgang Schneider. Im Zentrum steht der Donbass, über dem 2014 das Passagierflugzeug MH-17 abgeschossen wird - eine Gegend, die getränkt ist von Blut und Verbrechen der Vergangenheit; ein alter Bergbauschacht dient als Massengrab für die Opfer der verschiedensten Regime, ein "Perpetuum Mobile des Grauens", meint Schneider. Der Roman wird von wechselnden Figuren erzählt, zwei Wäscherinnen, die sich gegen den Schmutz in mehrfachem Sinne wenden, ein Nachbar, der Vergewaltigungsfantasien hege, ein früherer General, der das Geschehene vertuschen soll, aber auch ein Toter, der die Geschichte des Schachts erzählt. "Beklemmend realistisch" schildert Lebedew Handlungen, die immer wieder auch ins schrecklich Fantastische rutschen und wendet sich mit aller Kraft gegen das Vergessen, was den Kritiker sehr beeindruckt und ihn manche metaphorische Überfrachtung verzeihen lässt. 

© Perlentaucher Medien GmbH
[Roman], der mit seiner erzählerischen Wucht und seiner feinen Sprache nachhallt. Joachim Zießler Landeszeitung für die Lüneburger Heide 20251004