Marktplatzangebote
5 Angebote ab € 1,99 €
  • Gebundenes Buch

Voltaire schickte 1759 seinen gutgläubigen Candide voller Optimismus auf Reisen in die »beste aller möglichen Welten«. »Die beste aller Welten«, das sind dreizehn Geschichten und ein Roman, die der bekannte katalanische Schriftsteller Quim Monzó Voltaire und seinem Candide gewidmet hat: Entstanden ist ein höchst vergnügliches, ostentativ böses und doppelbödiges Buch. Quim Monzó ist berühmt für seine humorvollen »Romane in Pillenform«. Seine phantasievollen Geschichten über die kleinen und großen Katastrophen des Lebens lassen niemanden kalt: Eine Familie, die den plötzlichen Tod eines Sohnes…mehr

Produktbeschreibung
Voltaire schickte 1759 seinen gutgläubigen Candide voller Optimismus auf Reisen in die »beste aller möglichen Welten«. »Die beste aller Welten«, das sind dreizehn Geschichten und ein Roman, die der bekannte katalanische Schriftsteller Quim Monzó Voltaire und seinem Candide gewidmet hat: Entstanden ist ein höchst vergnügliches, ostentativ böses und doppelbödiges Buch. Quim Monzó ist berühmt für seine humorvollen »Romane in Pillenform«. Seine phantasievollen Geschichten über die kleinen und großen Katastrophen des Lebens lassen niemanden kalt: Eine Familie, die den plötzlichen Tod eines Sohnes beim Mittagessen ignoriert; ein Ehemann, der ohne ersichtlichen Grund sein Familienidyll verlässt; ein Dichter, der unbedingt den Literaturnobelpreis bekommen will und am Ende um 34 Zentimeter schrumpft. Pointierte Blicke in menschliche Beziehungen und Abgründe, Geschichten über das Glück, auch das ausbleibende: Quim Monzó bewahrt auch in den kniffligsten Situationen den Überblick.
Autorenporträt
Quim Monzó, geboren 1952 in Barcelona, arbeitete als Comiczeichner und Radiokommentator, als Songwriter und Kriegsberichterstatter. Für sein literarisches Werk erhielt er mehrere Preise, seine Bücher sind Bestseller in Spanien und wurden in viele Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschienen seine Bücher in der Frankfurter Verlagsanstalt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Quim Monzós Band "Die beste aller Welten", der durch Überspitzung ins Groteske, Satirische, Surreale das Grauen kenntlich zu machen sucht, hat Martin Krumbholz nicht wirklich überzeugt. Zwar lege Monzó in seinen Erzählungen Einfallsreichtum und Virtuosität an den Tag. Dennoch lassen sie den Leser nach Ansicht von Krumbholz weitgehend kalt, was seiner Vermutung nach daran liegt, dass Monzó seine vom Schicksal geprüften Figuren nicht mit psychologisch-plausiblen Einzelheiten ausstattet, sondern sie schablonenhaft läßt. Die Erzählung etwa über einen Jungen, der beim Mittagessen das Gesicht tot in die Suppe fallen lässt, und von den Eltern trotzdem weiterhin zur Schule geschickt wird, ruft für Krumbholz kein Mitgefühl hervor, weil der Junge als totes Vehikel der Provokationslust seines Erfinders durch den Text geleitet werde: "eine Kopfgeburt", findet der Rezensent, "nicht einmal einen schönen Schauder wert, sondern bestenfalls ein Achselzucken." Ähnlich ergehe es dem Leser mit den meisten Erzählungen dieses Bandes. In der als "Kurzroman" titulierten Geschichte "Vor dem König von Schweden" erblickt Krumbholz eine "aus dem Ruder gelaufene Kurzgeschichte", die "umständlich" und "bieder" erzählt ist. Für Krumbholz liegt darin auch der wunde Punkt von Monzós Geschichten: Sprachlich bleibe seine Phantasie weit hinter der Kühnheit und Brisanz seiner Sujets zurück.

© Perlentaucher Medien GmbH
…mehr