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Was ist zu tun, wenn vor der eigenen Wohnungstür ein fremdes Paar Herrenschuhe steht? Wenn man von drinnen seine Freundin und eine unbekannte Männerstimme hört? Der Journalist Nikol Nanz macht das, was er am besten kann: Er übt sich im Rückzug und richtet sich erst mal häuslich unter der Treppe ein.
In seinem Versteck unter der Treppe hofft Nikol ungestört an einem Text über die Erstbesteigung der Eiger-Nordwand schreiben zu können. Aber die Arbeit gerät bald ins Stocken. Das liegt nicht nur an den ungelösten Rätseln um seine Freundin, mit der ihn bis dahin eine herrlich abgeschiedene Liebe
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Produktbeschreibung
Was ist zu tun, wenn vor der eigenen Wohnungstür ein fremdes Paar Herrenschuhe steht? Wenn man von drinnen seine Freundin und eine unbekannte Männerstimme hört? Der Journalist Nikol Nanz macht das, was er am besten kann: Er übt sich im Rückzug und richtet sich erst mal häuslich unter der Treppe ein.

In seinem Versteck unter der Treppe hofft Nikol ungestört an einem Text über die Erstbesteigung der Eiger-Nordwand schreiben zu können. Aber die Arbeit gerät bald ins Stocken. Das liegt nicht nur an den ungelösten Rätseln um seine Freundin, mit der ihn bis dahin eine herrlich abgeschiedene Liebe verband. Es liegt auch am alten Schmuskatz, dem ehemaligen Gletscherfotografen und Bergkristallverkäufer, der ihn in seinem Versteck aufstöbert und zum Essen einlädt. Gemeinsam versuchen sie, die Trampelpfade einer Liebe nachzugehen und Nikol zurück in den zweiten Stock zu bringen ... Max Scharnigg lockt den Leser in eine verzauberte Wunderkammer und führt ihn auf verschlungenen Wegen die Eiger-Nordwand und schließlich auch das Treppenhaus hinauf.

"Ein bemerkenswertes Debüt, großartig komponiert." Hubert Winkels, Deutschlandfunk
Autorenporträt
Scharnigg, MaxMax Scharnigg wurde 1980 in München geboren und arbeitet als Journalist für diverse Magazine. 2010 erschien sein Romandebüt Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe, das mit dem Münchner Literaturstipendium gefördert und mit dem Bayerischen Kunstförderpreis sowie dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. Sein zweiter Roman Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau erschien 2013. Die Experimente mit der Selbstversorgung fanden ihre Aufarbeitung in den Büchern Feldversuch (2012) und der großen Angelphilosophie Die Stille vor dem Biss (2015, Atlantik Verlag). Seit 2014 ist er Redakteur der Süddeutschen Zeitung am Wochenende. www.scharnigg.de
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Über diesen äußerst skurrilen Debütroman des Journalisten Max Scharnigg kann Rezensent Rainer Moritz (übrigens einst Chef des Verlags, wo das Buch erscheint) gar nicht genug gute Worte verlieren. Die "sympathisch-aparte" Geschichte, so Moritz, handelt von Nikol Schanz, einem jungen Journalisten, der mit einem Artikel über die Besteigung der Eiger-Nordwand beschäftigt ist, als er eines Tages nach Hause kommt und im Wohnungsinneren seine Freundin mit einem Fremden sprechen hört. Fluchtartig den Rückzug antretend versteckt er sich unter einem Treppenabsatz, wo ihn der greise Gletscherfotograf Schmuskatz findet und mit zu sich nimmt. Bei Paprikahuhn und in Gegenwart eines ausgestopften Hausreihers fassen die beiden den Entschluss, mit Bergschuhen und Eispickeln ausgerüstet, den Aufstieg in die zweite Etage in Schanz? Wohnung anzutreten. Dabei entwickele sich nicht nur die zu einer absurden Erzählung gehörende Spannung, so der Rezensent, sondern Scharnigg gelinge mit sprachlicher Eleganz und viel Komik, die Verbindung der dramatischen Ereignisse an der Eiger-Nordwand mit dem Versuch, zwei Treppenhausabsätze zu bewältigen. Ein "erzählerisches Bravourstück", urteilt der Kritiker.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Erstaunlich und lesenwert ...« Badische Zeitung, 30.04.2011