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"Die Bettlerin vom Pont des Arts" von Wilhelm Hauff ist eine Novelle, die sich um die Themen Liebe, Täuschung und die Suche nach verlorenen Erinnerungen dreht. Die Geschichte beginnt im Jahr 1824 in Stuttgart, wo der junge Fröben regelmäßig in den Anlagen spazieren geht und dabei auf den geheimnisvollen Don Pedro di San Montanjo Ligez trifft. Don Pedro ist der Haushofmeister eines Prinzen und zieht durch sein auffälliges spanisches Erscheinungsbild die Aufmerksamkeit auf sich. Fröben und Don Pedro verbindet eine gemeinsame Faszination für ein Gemälde in der Galerie der Brüder Boisserée, das…mehr

Produktbeschreibung
"Die Bettlerin vom Pont des Arts" von Wilhelm Hauff ist eine Novelle, die sich um die Themen Liebe, Täuschung und die Suche nach verlorenen Erinnerungen dreht. Die Geschichte beginnt im Jahr 1824 in Stuttgart, wo der junge Fröben regelmäßig in den Anlagen spazieren geht und dabei auf den geheimnisvollen Don Pedro di San Montanjo Ligez trifft. Don Pedro ist der Haushofmeister eines Prinzen und zieht durch sein auffälliges spanisches Erscheinungsbild die Aufmerksamkeit auf sich. Fröben und Don Pedro verbindet eine gemeinsame Faszination für ein Gemälde in der Galerie der Brüder Boisserée, das eine Dame in spanischer Tracht zeigt. Beide Männer fühlen sich auf mysteriöse Weise zu diesem Bild hingezogen, da es sie an eine Frau aus ihrer Vergangenheit erinnert. Im Verlauf der Erzählung offenbart Don Pedro seine Geschichte: Er verliebte sich einst in Valencia in eine Frau namens Donna Laura, die jedoch mit einem Schweizer Offizier durchbrannte. Diese schmerzliche Erfahrung hat ihn tief geprägt. Fröben hingegen erinnert das Bild an eine flüchtige Begegnung mit einer Frau, deren Gesichtszüge ihm unauslöschlich im Gedächtnis geblieben sind. Die Novelle endet mit der Abreise Don Pedros und Fröbens Entschluss, Stuttgart zu verlassen, nachdem er eine Kopie des Gemäldes erhalten hat. Die Geschichte thematisiert die Macht der Erinnerung und die unerfüllte Sehnsucht nach einer verlorenen Liebe.
Autorenporträt
Wilhelm Hauffs Vater August Friederich Hauff war Regierungs-Sekretarius, später Kabinetts-Ministerialregistrator in Stuttgart. Seine Mutter Wilhelmine war die Tochter des Professors der Rechte Karl Friedrich Elsäßer. Wilhelm Hauff hatte einen älteren Bruder Hermann (1800-1865) und die beiden jüngeren Schwestern Marie (* 1806) und Sophie (* 1807). Nach dem Tod des Vaters 1809 zog die Mutter mit den Kindern zu ihrem Vater nach Tübingen in die Haaggasse. Hauff besuchte von 1809 bis 1816 die Schola Anatolica, die damalige Tübinger Lateinschule, und nach bestandenem Landexamen ab 1817 die Klosterschule in Blaubeuren. Er studierte von 1820 bis 1824 als Stipendiat des Evangelischen Stifts Tübingen an der Universität Tübingen Theologie und wurde zum Dr. phil. promoviert. Er war Mitglied der Burschenschaft Germania Tübingen.[1][2] Aus dieser Zeit stammen einige im Kommersbuch abgedruckte Texte von Studentenliedern. Hauff arbeitete von 1824 bis 1826 in Stuttgart bei Ernst Eugen Freiherr von Hügel als Hauslehrer und reiste danach durch Frankreich und Norddeutschland. 1825 trat er mit der Satire Der Mann im Mond hervor, in der er Stil und Manier des Trivialautors Heinrich Clauren und dessen Erzählung Mimili virtuos nachahmt und der Lächerlichkeit preisgibt. Zwei Jahre später legte er mit der Controvers-Predigt über H. Clauren und den Mann im Mond den literarischen Bluff offen. Im Januar 1827 wurde er Redakteur des Cottaschen Morgenblattes für gebildete Stände. Im Februar heiratete er seine Cousine Luise Hauff (* 6. Januar 1806; ¿ 30. Juli 1867), die er 1823 in Nördlingen kennengelernt und mit der er sich 1824 verlobt hatte. Im August unternahm er eine Studienreise durch Tirol, bei der er Material für ein geplantes Werk über Andreas Hofer sammeln wollte. Während der Reise infizierte er sich mit Typhus und kehrte krank zurück. Am 10. November 1827[3] wurde die Tochter Wilhelmine geboren (¿ 2. Januar 1845). Hauff starb acht Tage später an einer Typhuserkrankung kurz vor seinem 25. Geburtstag. Das Grab der Familie befindet sich auf dem Hoppenlaufriedhof in Stuttgart.