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Warum denken sich Menschen Kunstsprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics aus? Clemens J. Setz erzählt anekdotenreich vom Antrieb und der Besessenheit ihrer Erfinder, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.«
Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige…mehr

Produktbeschreibung
Warum denken sich Menschen Kunstsprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics aus? Clemens J. Setz erzählt anekdotenreich vom Antrieb und der Besessenheit ihrer Erfinder, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.«

Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige Volapük-Muttersprachlerin, die je gelebt hat, und um die Plansprache Talossa für die gleichnamige Mikronation, die ein Teenager 1979 in seinem Schlafzimmer ausrief. Um Klingonisch und High Valyrian, eine Sprache, die für die Fernsehserie Game of Thrones geschaffen wurde. Und um Esperanto, die größte Erfolgsgeschichte in der Welt der Plansprachen. Stets ist es die eigenartige Vermengung von tiefer existenzieller Krise und Sprachenerfindung, die Setz aufspürt und die ihn in ihren Bann schlägt - und so ist dieses Buch auch die persönliche Geschichte des Sprachkünstlers Clemens J. Setz.
Autorenporträt
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. 2011 wurde er für seinen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman Indigo stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 prämiert. 2014 erschien sein erster Gedichtband Die Vogelstraußtrompete. Für seinen Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015. Mit drei seiner Stücke war Setz bei den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Zuletzt 2023 mit Der Triumph der Waldrebe in Europa. Zuletzt wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis 2021 und dem Österreichischen Buchpreis 2023 geehrt.
Rezensionen
»Wer die eigenwilligen, mitunter befremdlichen und gerade in ihrer Unergründlichkeit faszinierenden Romane und Erzählungen des ... Clemens J. Setz schätzt, der kann durch Die Bienen und das Unsichtbare ganz sicher nicht gleich das Setz'sche Universum vollends entschlüsseln, aber doch staunend durch den verwinkelten, unendlich scheinenden Fundus dieses Dichters schlendern.« Wiebke Porombka Frankfurter Allgemeine Zeitung 20210203

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Wiebke Porombka fühlt sich sichtlich wohl im Kosmos des Schriftstellers Clemens J. Setz. Wenn Setz den Plansprachen nachspürt, ihre mitunter skurrile Erfinder vorstellt und von eigenen Erfahrungen mit Esperanto, Volapük oder Bliss-Symbolik berichtet, lauscht sie mit Gewinn, weil Setz humorvoll und ohne große Geste schreibt, selbst wenn er das Thema Mensch und Sprache umkreist und die Rettungsfunktion von Poesie. Manchmal muss die Rezensentin googeln, weil Setz' Funde allzu verrückt klingen.

© Perlentaucher Medien GmbH