Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als gelungenes Gesellenstück in "postmoderner Ästhetik" beschreibt die Rezensentin Gamboas Roman. Stark nach Umberto Eco pendele die Handlung mit Journalist, Literaturwissenschaftler und Sinologe auf der Suche nach einem heiligen chinesischen Text der Boxer. Mit diesem nur scheinbar historischen Thema, so Rezensentin Kersten Knipp, gelängen dem Autor nicht allein "beklemmende Schilderungen" vom heutigen Peking, das "an den Rändern des Wahns verlaufende Wettrennen" zwischen realitätsfernen Textwissenschaftlern und einer mafiösen Geheimgesellschaft werfe auch spannendste Fragen nach der Realität von Texten als Fiktionen auf. Erstaunlich "souverän" meistere Gamboa zudem die notgedrungen chaotische Action-Handlung durch ein "fernöstliches wasteland".
© Perlentaucher Medien GmbH
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