Am Anfang musste ich mich, vor allem, weil ich den Vorgänger Krimi nicht gelesen habe, ein wenig an die vielen Menschen gewöhnen. Ich kann aber sagen, es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Da ist die Archäologin Fria, die bei einer Ausgrabung auf das Grab einer jungen Frau stößt. Sie war früher
Polizistin und ihre Brüder sind es in Dänemark immer noch. So kann sie nicht anders, sei muss ermitteln.…mehrAm Anfang musste ich mich, vor allem, weil ich den Vorgänger Krimi nicht gelesen habe, ein wenig an die vielen Menschen gewöhnen. Ich kann aber sagen, es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Da ist die Archäologin Fria, die bei einer Ausgrabung auf das Grab einer jungen Frau stößt. Sie war früher Polizistin und ihre Brüder sind es in Dänemark immer noch. So kann sie nicht anders, sei muss ermitteln. Zusammen mit Ohlsen, dem Kommissar aus Flensburg, bei dem ein ähnliches Grab gefunden wurde, ist sie im deutsch-dänischen Grenzgebiet unterwegs.
Schnell ist klar, dass es sich um denselben Mörder handelt und dass er die Frauen nicht sofort nach ihrem Verschwinden tötet. So gibt es Kapitel, die mit Julia überschreiben sind, die junge Frau wird in einem Raum gefangen gehalten. Ein anderer Erzählstrang berichtet von Nettie, die mit ihrer Tochter ein eigenartiges Leben führt. Da diese Frauen selbst berichten, könnte ich deren Gefühle und Ängste sehr gut nachempfinden.
Fria, die sehr gut beobachten kann und daraus messerscharfe Schlüsse zieht, hat eine Theorie, die Art des Grabes betreffend, die allerdings ein anderer Fachmann nicht teilt. Als dann noch die Leiche eines jungen Mannes auftaucht, stellt sich die Frage, ob er was mit dem Tod der Frauen zu tun hat.
Trotz seiner fast vierhundert Seiten, bleibt der Krimi bis zu seinem überraschenden Ende spannend.
Wir lernen Frias dänische Familie und ihren Mitbewohner kennen und auch diese Episoden fand ich sehr interessant und gut beschrieben. Einige Male gab es Verweise auf den letzten Fall, was dem Verständnis keinen Abbruch tat, trotzdem werden ich das Buch in nächste Zeit lesen.
Menschliche Abgründe, ungewöhnliche Schicksale und eine sympathische Archäologin, die den Fall voranbringt. Spannung ohne reißerische Szenen, das macht eine gute Krimiautorin für mich aus.