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»Ein Meisterwerk des investigativen Journalismus. Ein kluges, fesselndes Buch!« The Guardian
Timbuktu ist ein Mythos - einst so reich, dass angeblich sogar die Sklaven Goldschmuck trugen, verfügt die abgelegene Stadt am Niger über einen ganz besonderen Schatz: eine der größten Bibliotheken mittelalterlicher Schriften. Als im Jahr 2012 die Stadt in die Hände von Islamisten fällt, droht die Vernichtung der Bücher. Doch eine Gruppe von Bibliothekaren und Archivaren schmuggelt die Bücher unter Lebensgefahr aus der Stadt. Eine große, meisterhafte Reportage über Menschen, die sich mutig der…mehr

Produktbeschreibung
»Ein Meisterwerk des investigativen Journalismus. Ein kluges, fesselndes Buch!« The Guardian

Timbuktu ist ein Mythos - einst so reich, dass angeblich sogar die Sklaven Goldschmuck trugen, verfügt die abgelegene Stadt am Niger über einen ganz besonderen Schatz: eine der größten Bibliotheken mittelalterlicher Schriften. Als im Jahr 2012 die Stadt in die Hände von Islamisten fällt, droht die Vernichtung der Bücher. Doch eine Gruppe von Bibliothekaren und Archivaren schmuggelt die Bücher unter Lebensgefahr aus der Stadt. Eine große, meisterhafte Reportage über Menschen, die sich mutig der Vernichtung eines Wissensschatzes und Erbes der Menschheit entgegenstellen - und eine Zeitreise zu einer sagenumwobenen Stadt.
Autorenporträt
English, CharlieCharlie English arbeitete als Redakteur beim Guardian, zuletzt als Chefredakteur des Auslandressorts. Erstmals reiste er im Alter von neunzehn Jahren nach Afrika, seitdem ist er immer wieder dorthin zurückgekehrt. Er lebt mit seiner Familie in London. Auf Deutsch erschien von ihm bislang Das Buch vom Schnee (2009).

Schlatterer, HeikeHeike Schlatterer, Jahrgang 1970, studierte Geschichte und Amerikanistik. Sie übersetzt Sachbücher aus dem Englischen, u.a. von Paul Theroux und Jaron Lanier.

Dedekind, HenningHenning Dedekind, Jahrgang 1968, studierte Rechtswissenschaften, Amerikanistik und Soziologie. Er übersetzt Sachbücher aus dem Englischen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Timbuktu: Die Stadt am Niger galt als eine Art Eldorado. Selbst Sklaven sollen hier Goldschmuck getragen haben. Unermesslicher Reichtum, Abenteuer, Exotik - Timbuktu war der Sehnsuchtsort schlechthin. Etliche Europäer versuchten, meist vergeblich, in die Stadt zu gelangen, um sich mit eigenen Augen vom Reichtum zu überzeugen. Einer der wenigen, die es bis in die Wüstenstadt schafften, war Alexander Gordon Laing (1826), doch er kehrte nie zurück. Die sagenumwobenen Goldschätze hat er vermutlich nicht vorgefunden. Denn der wahre Schatz ist ein ganz anderer: unzählige uralte arabische Schriften - in der ganzen Stadt verstreut. Erst 1973 begann man, diese Aufzeichnungen zu sammeln. 2012 geschah dann das Unfassbare, Islamisten drohten die Texte und Baudenkmäler zu zerstören. Der Bibliothekar Abdelkader Haidara und seine Kollegen begannen, die Bücher unter Lebensgefahr aus der Stadt zu schmuggeln. Der ehemalige Auslandsreporter von "The Guardian" versteht es, die Leser zu fesseln. Beinahe wie ein Krimi liest sich das Buch und ist dabei fundiert recherchiert. English beleuchtet die Geschichte dabei von allen Seiten durchaus kritisch - eine detailreiche, fesselnde und grandiose Reportage!

© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Dass die seit eh und je sagenumwobene Wüstenstadt Timbuktu weder ein glitzerndes Eldorado noch die Heimat von Märchengestalten und unfehlbaren Helden ist, musste bereits der britische Abenteurer Alexander Gordon Laing feststellen, erzählt Rezensent Ronald Düker. Dieselbe Einsicht wird den Leser von Charlie Englishs hervorragender Reportage über die "Bücherschmuggler von Timbuktu" überfallen und enttäuschen. Zweifellos - die Geschichte, die English erzählt, beginnt wie eine Heldensaga: Nachdem die von Tuareg gegründete Stadt im Jahr 2012 von nordafrikanischen Dschihadisten heimgesucht und ihre berühmte Bibliothek in Flammen aufgegangen war, stellte sich heraus, dass ein Großteil der uralten dort gelagerten Manuskripte gar nicht zerstört wurde, weil ein wagemutiger Bibliothekar sie mit der Hilfe einiger weniger Helfer in einer wahnwitzigen Rettungsaktion aus der Stadt geschmuggelt hatte. Der ehemalige Nachrichtenchef des Guardians erzählt diese Geschichte inklusive einiger historischer Erläuterungen über Timbuktu auf "elektrisierende Weise", jedoch nicht ohne sie danach in Frage zu stellen. Offenbar wurde sowohl die Zahl der Bücher als auch das Maß der Gefahr schamlos übertrieben. Warum - darüber können Autor und Rezensent nur Vermutungen aufstellen. "Ein Meisterstück" nennt Düker dieses Buch.

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr
»ein spannendes und kluges Buch« FAZ, 05.05.2018