Diese Gesamtgeschichte des Ersten Weltkriegs ist konkurrenzlos. Noch nie wurde die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts so vielschichtig erzählt: europäisch vergleichend, global in der Perspektive, souverän in der Darstellung. Jörn Leonhards grandiose Synthese entfaltet ein beeindruckendes Panorama. Sie zeigt, wie die Welt in den Krieg hineinging und wie sie aus ihm als eine völlig andere wieder herauskam. Sie nimmt nicht nur die Staaten und Nationen in den Blick, sondern auch die Imperien in Europa und weit darüber hinaus. Sie beschreibt die dynamische Veränderung der Handlungsspielräume, die rasanten militärischen Entwicklungen und die immer rascheren Wandlungen der Kriegsgesellschaften. Und sie lässt die Erfahrungen ganz unterschiedlicher Zeitgenossen wieder lebendig werden: von Militärs, Politikern und Schriftstellern, Männern und Frauen, Soldaten und Arbeitern. Doch die Gewalterfahrungen des Weltkrieges endeten nicht mit den Friedensverträgen nach 1918, sondern setzten sich in Europa und der ganzen Welt im Namen neuer Ordnungsvorstellungen und radikaler Ideologien fort - so als wäre damals die Büchse der Pandora geöffnet worden, jenes Schreckensgefäß der antiken Mythologie, aus dem alle Übel der Welt entwichen, als man gegen den Rat der Götter seinen Deckel hob.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Urszenen gegenwärtiger Konflikte entdeckt Jens Bisky in Jörn Leonhards monumentaler Geschichte des Ersten Weltkriegs. Den Krieg versteht er auch, wenn ihm der Autor anhand von klug geordneten Details und Anekdoten, Fotos und Briefen Schlaglichter auf das Geschehen bietet, alles in einem plausiblen analytischen Rahmen, wie Bisky versichert, dem die Zusammenfassungen ausgangs jedes Kapitels Orientierung verschafft haben. Ein bisschen Geduld braucht der Rezensent, bis der Autor zum eigentlichen Kriegsausbruch kommt, doch bis dahin hat er schon viel gelernt. Über die einzelnen Elemente der "Urkatastrophe", darüber, wie Loyalität erzeugt wurde, wie Eliten und Massen zusammenspielten und über Erinnerungsformen. Dass vom Autor aufgezeigte Kontinuitäten hier nicht zu Zwangsläufigkeit führen, rechnet Bisky Leonhard hoch an, auch seine historische Distanz und dass er die Frage der Kriegsschuld locker umschifft, um sich Spannenderem zuzuwenden. Ein derartig reflektiertes wie kühnes Nebeneinander von Militär-, Wirtschafts-, Mentalitäts- und Gesellschaftsgeschichte, meint der Rezensent, ist was für den Profi wie auch für den historisch interessierten Leser.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"The beste single-volume history of the Great War yet written."
Simon Heffer, The Spectator, 5. Mai 2018
"Dieses Buch ist ein Meisterwerk elegant geschrieben, klar in der Analyse und vielschichtig in der Perspektive. Eine maßgebliche neue Deutung des Ersten Weltkriegs und eine fesselnde Lektüre."
Christopher Clark, Autor von "Die Schlafwandler"
"Mit Leonhards Analyse beginnt eine neue Epoche der Weltkriegsgeschichte."
Hans-Ulrich Wehler, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Simon Heffer, The Spectator, 5. Mai 2018
"Dieses Buch ist ein Meisterwerk elegant geschrieben, klar in der Analyse und vielschichtig in der Perspektive. Eine maßgebliche neue Deutung des Ersten Weltkriegs und eine fesselnde Lektüre."
Christopher Clark, Autor von "Die Schlafwandler"
"Mit Leonhards Analyse beginnt eine neue Epoche der Weltkriegsgeschichte."
Hans-Ulrich Wehler, Frankfurter Allgemeine Zeitung







