Für Simon Axler geht es bergab. Mit sechzig hat er, einer der besten Theaterschauspieler, alles Selbstvertrauen verloren. Als er auch noch von seiner Frau verlassen wird, kehrt er der Bühne endgültig den Rücken zu und beginnt eine scheinbar unmögliche Beziehung mit der lesbischen Tochter eines Jugendfreundes. Doch was zunächst wie ein belebender Trost aussieht, erweist sich als Flucht vor der Wirklichkeit. Philip Roth erzählt in seinem Roman mit unverwechselbarer Eindringlichkeit und Ironie vom Schicksal eines alternden Schauspielers. Auf Simons Reise ans Ende der Nacht entblößt der in den USA lebende Autor gnadenlos alle menschlichen Täuschungen - Liebe und Macht, Leidenschaft und Prestige.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Dies sei ein Kurzroman, der "in Sachen Wucht, Spannung, Lakonie, Witz, Anspruch usw. kaum zu wünschen übrig" lasse, schreibt Rene Hamman, der trotzdem der Ansicht ist, dass das Buch im Gesamtwerk des Autors "keinen der vorderen Plätze" einnehmen wird. Zwar sei diese Geschichte um einen alternden Theaterschauspieler, der sich in eine junge Frau und die wiederum in eine Lesbe verliebe, sprachlich tadellos. Allerdings findet Hammann sie zu konventionell und vor allem mit Auge auf Verfilmung erzählt. In Sachen anspruchsvoller Unterhaltung bleibt Roth für Hammann trotzdem das Maß aller Dinge, nicht weniger aber auch nicht mehr.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein Buch, dessen skizzenhafte, von keinem überflüssigen Detail verstellte Inszenierung auf jeder Seite Roths souveräne Meisterschaft zu erkennen gibt." Thomas David, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.10.09 "Ein grandioser Roman: Bleibt zu sagen, dass das Ende dieser Geschichte vom ersten Satz an feststeht und das man sie gleichwohl atemlos liest - und ehrfürchtig staunt über das Können dieses wahrhaft großen Schriftstellers." Ulrich Greiner, Die Zeit, 04.03.10 "Philip Roth erzählt in "Die Demütigung" meisterhaft von einem tödlichen Spiel. Ein Roman, der das Leben als grimmige Komödie entlarvt." Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 08.03.10 "Der Sog, den die Geschichte von der ersten Seite an entfaltet, lässt fast vermuten, dass sie dem großen Erzähler besonders nahegegangen ist." Der Spiegel, 08.03.10 "Philip Roths Novelle ist große Kunst." Martin Ebel, Tages-Anzeiger Zürich, 12.03.10
"Martens beschränkt sich darauf, den Duktus der Charaktere herauszuarbeiten und damit die Eigenarten zu skizzieren."








