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Die Einstellung in der ostdeutschen und der westdeutschen Bevölkerung gegenüber der sowjetischen Führung war Ende der 1980er Jahre nicht mehr von Abneigung und Skepsis, sondern von Zuneigung und Wohlwollen geprägt; das traditionell enge Verhältnis zwischen Ost-Berlin und Moskau war zerrüttet, und die westdeutsch-sowjetischen Beziehungen florierten wie nie zuvor in der Geschichte. Dieser Wandlungsprozess steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung, die aus der deutschen Perspektive erfolgt. Es handelt sich um eine doppelte, miteinander verflochtene Perzeptions- und Beziehungsgeschichte. Denn bei…mehr

Produktbeschreibung
Die Einstellung in der ostdeutschen und der westdeutschen Bevölkerung gegenüber der sowjetischen Führung war Ende der 1980er Jahre nicht mehr von Abneigung und Skepsis, sondern von Zuneigung und Wohlwollen geprägt; das traditionell enge Verhältnis zwischen Ost-Berlin und Moskau war zerrüttet, und die westdeutsch-sowjetischen Beziehungen florierten wie nie zuvor in der Geschichte. Dieser Wandlungsprozess steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung, die aus der deutschen Perspektive erfolgt. Es handelt sich um eine doppelte, miteinander verflochtene Perzeptions- und Beziehungsgeschichte. Denn bei allen Unterschieden spielten die Verbindungen zwischen beiden Staaten und Gesellschaften in diesem Fall eine zentrale Rolle.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Jacqueline Boysen liest Hermann Wentkers Studie mit Gewinn, auch wenn der Band sie ob seiner Materialfülle und etwas spröden Aufmachung ohne Illustrationen zunächst etwas abschreckt. Nicht nur für Akademiker findet sie Wentkers multiperspektivischen Ansatz interessant, der offenbart, wie Gorbatschow im geteilten Deutschland von Politikern und in den Medien wahrgenommen wurde. Dass der Autor keine "steile These" formuliert, sondern akribisch Archive durchforstet und schlüssig strukturiert darstellt, um die Ansichten von Kohl, Krenz und anderen zu vermitteln, gefällt Boysen gut schon wegen der Revisionen, die der Autor damit anstößt. Zu lernen ist laut Boysen einiges über Prägungen in Ost und West, die Medien im Kalten Krieg und natürlich über Gorbis Tun und Lassen.

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