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In den Ebenen im Outback, auf ihren riesigen Ländereien, leben Familien, die eine eigentümliche, teils fort-, teils rückschrittliche Kultur pflegen. Besessen von der eigenen Überlieferung, heuern sie Maler, Musiker, Schriftsteller und Denker an, um jeden Aspekt ihres Lebens dokumentieren zu lassen. Ein junger Filmemacher kommt in die Region, um ein Porträt jener Ebenen zu realisieren. Doch statt in die Landschaft zu gehen, vergräbt er sich in der labyrinthartigen Bibliothek seines Gönners, durch die, auf verschiedenen Zeit-Ebenen, Projektionen von Frauen geistern. Alles treibt auf…mehr

Produktbeschreibung
In den Ebenen im Outback, auf ihren riesigen Ländereien, leben Familien, die eine eigentümliche, teils fort-, teils rückschrittliche Kultur pflegen. Besessen von der eigenen Überlieferung, heuern sie Maler, Musiker, Schriftsteller und Denker an, um jeden Aspekt ihres Lebens dokumentieren zu lassen. Ein junger Filmemacher kommt in die Region, um ein Porträt jener Ebenen zu realisieren. Doch statt in die Landschaft zu gehen, vergräbt er sich in der labyrinthartigen Bibliothek seines Gönners, durch die, auf verschiedenen Zeit-Ebenen, Projektionen von Frauen geistern. Alles treibt auf »Offenbarungen« hin ...

Die Ebenen ist ein moderner Klassiker der australischen Literatur und erzählt - in einer hypnotisierenden Prosa von akrobatischem Bau - die Geschichte einer existenziell aufgeladenen Suche und eines sonderbaren Selbstverlustes.

Mit einem Nachwort von Ben Lerner
Autorenporträt
Gerald Murnane, geboren 1939 in Melbourne, ist der vielfach ausgezeichnete – und mit u.a. Kafka, Calvino, Borges und Thomas Bernhard verglichene – Autor von zwölf Romanen, Erzählungsbänden und Essays. In den vergangenen Jahren war Murnane immer wieder als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt worden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Angela Schader begegnet echter Magie in Gerald Murnane australischem Klassiker von 1982. Murnanes Roman, in dem ein Filmemacher in das "fiktive Herzland" des Kontinents reist, liest sie als faszinierende Meditation über die Rastlosigkeit des menschlichen Geistes. Wie der Autor einen poetisch-philosophischen Denkraum öffnet, in dem alte Konflikte um Identität die Leserin an aktuelle Dispute erinnern, scheint Schader höchst anziehend.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das ist kein literarischer Taschenspielertrick. Das ist echte Magie.« Angela Schader Neue Zürcher Zeitung 20170719