Zu den Corona-Schutzimpfungen Minderjähriger entwickelte sich bald eine einheitliche Rechtsprechung der Familiengerichte. Diese wird dargestellt und in Bezug gesetzt zu Entwicklung und Zulassung der Impfstoffe sowie den Empfehlungen der STIKO. Die Begründung der einzelnen Entscheidungen wird analysiert und einer umfassenden Kritik unterzogen. Die Entwicklung der straf- und zivilrechtlichen Gerichtspraxis zur Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen Minderjährige allein in ärztliche Heilbehandlungen einwilligen dürfen, wird nachgezeichnet; Schwächen der Argumentation werden aufgezeigt. Die gesetzgeberische Entwicklung wird dargestellt. Unter Heranziehung von Verfassungsrechtsprechung und Kinderrechtskonvention wird begründet, dass Minderjährige mit vorliegender Einwilligungsfähigkeit allein über die Corona-Schutzimpfung entscheiden dürfen. Bezugnehmend auf die schulischen Bildungserwartungen wird dargelegt, dass Einwilligungsfähigkeit mit 14 Jahren vorliegt.
»Im Ganzen bietet Lorenzens Abhandlung eine komprimierte und gelungene Darstellung der Einwilligung Minderjähriger bei Coronaschutzimpfungen. Sie ist in einer klaren Sprache unprätentiös verfasst, stets kann man den Darlegungen und Begründungen des Autors leicht folgen - und in der Sache überzeugen seine Argumente.« Prof. Dr. Jörg Scheinfeld, in: Goltdammer´s Archiv für Strafrecht, 7/2025 »Insgesamt handelt es sich um eine ausgesprochen gelungene Arbeit, die auch nach Ende der Pandemie zielführende Ausführungen zur schrittweisen Mündigkeit junger Menschen enthält.« Dr. Rudolf Ratzel, in: GesundheitsRecht, 7/2024







