Der europäische Kolonialismus hatte einen großen Einfluss auf die afrikanischen Gesellschaften, dessen Auswirkungen bis heute zu spüren sind. Trotz der Unabhängigkeitskämpfe nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Last der Kolonialherrschaft nach wie vor präsent, insbesondere im kulturellen Bereich. Die "Entkolonialisierung der Köpfe" war eine Herausforderung, der sich viele Intellektuelle afrikanischer Herkunft stellten. Das Kino wurde zu einem wichtigen Instrument in diesem Prozess, als in den 1960er Jahren im ehemaligen Französisch-Westafrika erstmals der Vorschlag für ein afrikanisches Kino aufkam. Diese Arbeit analysiert die filmische Produktion des Senegalesen Ousmane Sembène während dieser Zeit. Sein Filmkonzept und sein Engagement beeinflussten viele afrikanische Künstler und Intellektuelle. Seine Suche nach einer Ästhetik, die europäische und Hollywood-Standards ablehnte, wird von vielen als Grundlage für das angesehen, was später als afrikanisches Kino bezeichnet wurde. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Analyse der Elemente leisten, aus denen sich dieses ästhetische Konzept zusammensetzt, sowie zur Debatte über die Möglichkeit eines afrikanischen Kinos.
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