Klappentext:
Als Violet einen Platz am berühmten Eliteinternat Illyria ergatter, scheint ihr größter Traum in Erfüllung zu gehen. Endlich wird die Welt ihre Brillanz anerkennen. Doch unter den ehrgeizigen Schülern setzen nicht alle ihr Genie für das Gute ein: Violet kommt einer Verschwörung auf
die Spur, die der englischen Krone und vielleicht der ganzen Welt zum Verhängnis werden könnte…mehrKlappentext:
Als Violet einen Platz am berühmten Eliteinternat Illyria ergatter, scheint ihr größter Traum in Erfüllung zu gehen. Endlich wird die Welt ihre Brillanz anerkennen. Doch unter den ehrgeizigen Schülern setzen nicht alle ihr Genie für das Gute ein: Violet kommt einer Verschwörung auf die Spur, die der englischen Krone und vielleicht der ganzen Welt zum Verhängnis werden könnte …
Meine Meinung:
Als Violets Vater zu einer Konferenz nach Amerika aufbricht, wo er zudem noch 1 ganzes Jahr bleiben möchte, sieht diese ihre große Chance gekommen. Sie bewirbt sich unter dem Namen ihres Zwillingsbruders Ashton an der berühmten Eliteakademie Illyria in London. Die Plätze an Illyria sind nur Männern vorbehalten und so hat Violet den Plan sich als Ashton zu verkleiden. Sie ist sich des Risikos bewusst, denn wenn ihr Betrug auffliegt droht ihr sogar der Galgen. Violet nimmt es auf sich, denn sie möchte nicht mehr nur im Keller an ihren Erfindungen tüfteln.
Ihre Bewerbung gibt Violet noch als Frau ab und trifft dabei auf den Schulleiter, den Duke von Illyria. Zwischen den beiden ist etwas, was sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beschreiben lässt.
Violets Aufnahme klappt und auch Jack, ein Bekannter, wird genommen. So muss Violet sich das Zimmer wenigstens nicht mit einem Fremden teilen.
Violets Plan bürgt jede Menge Hürden, egal ob komische oder gefährliche und dann kommt auch noch die Liebe mit ins Spiel …
„Die Erfindung der Violet Adams“ ist Lev A. C. Rosens Debütroman. Es ist eine herrliche faszinierende Geschichte, die im London von 1883 spielt.
Die Beschreibungen der Stadt zu dieser Zeit sind einfach wunderbar. Man fühlt sich als Leser in die Vergangenheit zurückversetzt.
Die Wissenschaft nimmt einen sehr großen Teil des Buches ein, doch es wirkt zu keiner Zeit zuviel. Im Gegenteil, man hat als Leser großen Spaß daran sich seine eigenen Gedanken zu den Erfindungen zu machen.
Die Protagonistin Violet ist eine junge Frau, die sich unbedingt beweisen möchte. Dafür geht sie ein hohes Risiko ein und bewirbt sich an einem Männerinternat. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte ihre Handlung gut nachvollziehen.
Ihr Zwillingsbruder Ashton steht voll und ganz hinter ihr und deckt ihren Plan.
Auch Jack hilft Violet und so hat sie in einer ihr unbekannten Welt zwei Verbündete.
Neben den Protagonisten, die im Handlungsverlauf eine ziemliche Wandlung durchmachen, kommen noch sehr viele weitere Charaktere vor, so dass die Handlung manchmal etwas komplex ist. Es fällt jedoch zu keiner Zeit schwer der Handlung zu folgen.
Aufgelockert wird alles durch die geheimnisvolle Atmosphäre, durch Violets Rollentausch und durch etwas Romantik. Alles fügt sich wunderbar zusammen, wirkt stimmig.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und humorvoll. Die detaillierten Beschreibungen von zum Beispiel den Erfindungen unterstützen angenehm das Kopfkino beim Lesen.
Die Handlung ist von Beginn an recht spannend und die Spannungskurve bleibt bis zum Schluss konstant hoch.
Das Ende ist in sich geschlossen und mündet in einem actionreichen Showdown, der von einem Happy End abgelöst wird.
Fazit:
„Die Erfindung der Violet Adams“ von Lev A. C. Rosen ist ein wirklich faszinierendes Jugendbuch.
Es ist spannend aber auch humorvoll, einfach absolut lesenswert.