Obwohl in der Forschung wiederholt auf das Vorkommen von Fabeln in der lateinischen Literatur vor Phaedrus hingewiesen wurde, fehlt bislang eine vertiefende Untersuchung dieser Texte. Manuel Reith nimmt sich dieses Desiderats an und analysiert umfassend Fabeln und Fabelanspielungen in Horaz' Werk. Im Fokus steht die literarische Funktion der Fabel als 'exemplum' im Kontext von Satiren und Episteln sowie ihre Bedeutung für die Gattungsgeschichte. Reith zeigt, wie Horaz Fabeln als Instrument satirischen Sprechens, der Selbstdarstellung und zur Positionierung im literarischen Traditionsgefüge einsetzt. Dazu kategorisiert er vollständig erzählte Fabeln, narrativ ausgebaute Anspielungen und allusive Referenzen systematisch, interpretiert sie in Detailanalysen und vergleicht sie mit griechischen und lateinischen Varianten. So leistet Reith mit seiner Studie auch einen Beitrag zur Neubewertung der horazischen 'exempla' im Rahmen einer Rekonstruktion der Gattungsgeschichte der antiken Fabel.
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