Die Familie Schroffenstein / Sämtliche Werke, Brandenburger Ausgabe Abt.1 Dramen, Bd.1
Kritische Edition sämtlicher Texte nach Wortlaut, Orthographie, Zeichensetzung aller erhaltenen Handschriften und Drucke sowie Brandenburger Kleist-Blätter als Beil.. (Als Berliner Ausgabe 1988 begonnen). Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen Herausgegeben:Reuß, Roland; Staengle, Peter
Die Familie Schroffenstein / Sämtliche Werke, Brandenburger Ausgabe Abt.1 Dramen, Bd.1
Kritische Edition sämtlicher Texte nach Wortlaut, Orthographie, Zeichensetzung aller erhaltenen Handschriften und Drucke sowie Brandenburger Kleist-Blätter als Beil.. (Als Berliner Ausgabe 1988 begonnen). Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen Herausgegeben:Reuß, Roland; Staengle, Peter
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Autorenporträt
Heinrich von Kleist, dessen Werk bereits auf die Moderne vorausweist, wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Die Beschäftigung mit Kants Philosophie löste 1801 eine Krise aus, die zur Infragestellung der Lebenspläne Kleists führte. Es folgten Reisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 1807 wurde Kleist von französischen Behörden unter Spionageverdacht verhaftet. 1809 publizierte er patriotische Lieder und Aufsätze gegen die französische Besatzung. Von 1810 bis 1811 war er Herausgeber der Berliner Abendblätter , zunehmende Schwierigkeiten mit der Zensur führten zu deren Verbot. Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel beging Kleist am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees in Berlin Selbstmord. Von den Dichtern der Goethezeit ist Heinrich von Kleist einer der lebendigsten und zerrissensten. Sowohl sein Leben als auch sein Werk standen im Zeichen einer aus den Fugen geratenen Zeit, und die extremen Gefühlslagen und radikalen Zweifel, die sich in den We
rken dieses zu Lebzeiten erfolglosen Dichters Bahn brachen, sind auch heute noch höchst aktuell.
Bild: Wikipedia
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Fünfzehn Jahre nach Beginn der mit viel Trara und Streit, mit - wie Jens Bisky es formuliert - "Injurien und Ideologiemüll" begonnenen Brandenburger Kleist-Ausgabe erscheint nun mit Band I,1, "Familie Schroffenstein", Kleists erstes Theaterstück. Und schlauer ist man jetzt schon, meint der Rezensent, allerdings eher, was das Unternehmen Brandenburger Ausgabe angeht als in Sachen Kleist. Eines vor allem wollten einem die Herausgeber Reuß und Staengle nämlich klar machen: "wie schwer das Herstellen von Texten ist." Und das, so Bisky, gelingt durchaus, wenngleich oftmals ohne weitere Erläuterungen der abgedruckten Faksimiletexte. Und noch etwas stößt Bisky sehr unangenehm auf: der Ton, den die Herausgeber manchmal am Leib haben, der erinnere nämlich an einen "wilhelminischen Gymnasiallehrer". Lob gibt's dagegen für die Interpretation des Stücks in den beiliegenden "Brandenburger Kleistblättern" - der Hinweis auf die komischen Intentionen nämlich ist, meint der Rezensent, höchst angebracht.