Anfang der siebziger Jahre ziehen die ersten weißen Hippiefamilien ins Zentrum Brooklyns, das zu der Zeit überwiegend von Schwarzen und Puertoricanern bewohnt wird. Dylan, der schüchterne Sohn des Malers Abraham Ebdus und dessen Frau Rachel sieht sich mit dem Umzug der Familie in eine bedrohliche Welt versetzt. Jede Zuneigung muß er sich erkämpfen wie das Stück Asphalt beim Spielen auf der Straße. Dennoch versucht seine Mutter ihn mit aller Macht in dem Viertel, in dem sie selbst aufwuchs, zu integrieren. Als sie eines Tages verschwindet und sich der Vater in die abstrakte Welt seiner Malerei flüchtet, ist der achtjährige Dylan auf sich allein gestellt. Beschützt von seinem gleichaltrigen schwarzen Freund Mingus Rude, den selbstbewußten Sohn eines vormals berühmten Jazzmusikers aus der Nachbarschaft, und begleitet von einem geheimnisvollen Ring, begibt er sich auf die Suche nach seiner Identität.
Jonathan Lethem erzählt die faszinierende Geschichte einer Freundschaft in einem pulsierenden Universum aus den Stimmen und Spielen der Straße, den mit Superkräften begabten Helden zerlesener Comichefte, der Energie von Funk und Punk, von Graffiti und Drogen.
Jonathan Lethem erzählt die faszinierende Geschichte einer Freundschaft in einem pulsierenden Universum aus den Stimmen und Spielen der Straße, den mit Superkräften begabten Helden zerlesener Comichefte, der Energie von Funk und Punk, von Graffiti und Drogen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Für einen großen Wurf hält Jochen Förster den neuen Roman des 40-jährigen "Neo-Franzen aus Brooklyn", wie der Rezensent den Autor Jonathan Lethem charakterisiert. Bislang habe Lethem eher skurrile Genre-Kolportagen geschrieben, die hierzulande teilweise gar nicht erst übersetzt wurden, weiß Förster, weil diese Art Literatur in Deutschland, die von der Montage aus Science Fiction, Krimi- und Comicelementen lebt, nur wenige Abnehmer finde. Doch mit der "Festung der Einsamkeit" verhält es sich anders, prophezeit Förster, das Buch sei viel autobiografischer, ernster, aus einer Notwendigkeit heraus geschrieben. Der Roman schildert, um es kurz zusammenzufassen, das Schicksal zweier Freunde, die, beide von ihren Hippieeltern mehr oder weniger im Stich gelassen, in der Bronx aufwachsen, ungewöhnlich genug für das weiße Kind, das diese Sozialisation auf der Strasse seinen revoltierenden Eltern verdankt. Die Poesie dieser Kindheits- und Jugendjahre gehört zum Schönsten des ganzen Romans und zum Schönsten überhaupt, schwärmt Förster, was über diese Phase jemals geschrieben worden sei. Um so gnadenloser falle dann auch das Herauswachsen aus dieser Zeit aus, das der Roman in großen Sprünge verfolge. Höchst beeindruckt zeigt sich Förster, wie Lethem zwei höchst unterschiedlich verlaufende Biografien verfolgt und in einer klaren Sprache den großen Bogen spannt, der so vieles auf einmal abhandelt: Rassentrennung, Stadtentwicklung, das Scheitern der Utopien, Abschied von der Kindheit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Mit diesem wunderbaren Buch hat Jonathan Lethem eine Mission erfüllt. Die Festung der Einsamkeit ist eine brilliant erzählte Liebeserklärung an den Stadtteil seiner Jugend.
Stern
Mit seinem Roman Die Festung der Einsamkeit drängt Jonathan Lethem in die Hall-of-Fame der US-Literatur!
Die Welt
Mit seinem neuen Roman Die Festung der Einsamkeit ist Jonathan Lethem ein großer, verehrungswürdiger Wurf gelungen.
taz
Ein reiches, vielfach funkelndes und mitreißend groovendes Buch!
FAZ
Stern
Mit seinem Roman Die Festung der Einsamkeit drängt Jonathan Lethem in die Hall-of-Fame der US-Literatur!
Die Welt
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taz
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FAZ
