Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Für Rezensent Michael Althen ist dies nicht nur ein sympathisches Buch. Dieser "fabulierfreudige"Roman erzählt aus seiner Sicht außerdem überzeugender vom Lockruf des Kinos und seiner Funktion als "Erinnerungsmaschine" als manches Filmbuch. Und dass, obwohl Autor Alberto Fuguet eigentlich mehr vom Leben als vom Kino erzählt. Doch hat der Roman für Althen immer wieder jene magischen Momente, wie sie eigentlich nur im Kino möglich sind. Erzählt wird die Biografie eines Mannes, und zwar anhand der Filme, die er sah, erfahren wir. Zu diesem Zweck würden insgesamt fünfzig Filme aufgelistet. Jeder Film ein Lebenskapitel, anfangs noch von Altersfreigaben für Jugendliche geprägt. Zweimal webe Fuguet sogar reale Filmfiguren ein. Die Rahmenhandlung findet Althen zwar nicht besonders zwingend. Als Schwäche des Romans empfindet er auch dessen Konstruktion. Dennoch ergreift ihn die Lebensgeschichte des Helden, findet er besonders die Schilderung der Beziehung dieses Mannes zu seinem Vater sehr intensiv, weil er hier eine Figur beschrieben findet, die an ihren Kinoträumen gescheitert ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein Roman voller Abenteuer, Überraschungen und Filme. Er spannt sich wie eine Brücke zwischen den Vereinigten Staaten und Lateinamerika. ... Ein ungeheures Lesevergnügen." (Mario Vargas Llosa)
