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Stolze Hüften aus Knochen, Stein, gebranntem Ton. Wir nennen sie Göttinnen, doch wer oder was waren sie wirklich? In Büchern über die Steinzeit sehen wir vorrangig Männer beim Jagen, Feuerstein schlagen oder Höhlen bemalen. Die meisten Menschenbilder aber, die uns von Eiszeitmenschen selbst hinterlassen wurden, zeigen Frauen. Was waren das für Gesellschaften, die sie und ihr Geschlecht so zentral und ohne Scham darstellten? Nach Jahren der Recherche kehrt Ulli Lust zurück mit ihrem groß angelegten Sachcomic über die Anfänge der Kunst und die Bedeutung der Empathie für das Überleben unserer…mehr

Produktbeschreibung
Stolze Hüften aus Knochen, Stein, gebranntem Ton. Wir nennen sie Göttinnen, doch wer oder was waren sie wirklich? In Büchern über die Steinzeit sehen wir vorrangig Männer beim Jagen, Feuerstein schlagen oder Höhlen bemalen. Die meisten Menschenbilder aber, die uns von Eiszeitmenschen selbst hinterlassen wurden, zeigen Frauen. Was waren das für Gesellschaften, die sie und ihr Geschlecht so zentral und ohne Scham darstellten? Nach Jahren der Recherche kehrt Ulli Lust zurück mit ihrem groß angelegten Sachcomic über die Anfänge der Kunst und die Bedeutung der Empathie für das Überleben unserer Spezies: Rund um die archaisch-weiblichen Figurinen entfaltet sich eine vergessene Welt, in der die Heldenreise Gruppensache war, die nur gemeinsam bestanden werden konnte, von Frauen, Männern, Kindern oder auch nichtbinären Menschen in mitunter reich geschmückter Rolle.
Autorenporträt
Ulli Lust, geboren 1967 in Wien, ist eine österreichische Comiczeichnerin und Illustratorin. Ihr Comic "Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens" (avant-verlag) erhielt International viel Aufmerksamkeit und wurde mit dem Ignatz Award und dem Los Angeles Times Book Award ausgezeichnet. Es folgten unter anderem "Flughunde" (nach Marcel Beyer) und "Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein" (beide Suhrkamp). Ulli Lust zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Comiczeichner:innen; sie unterrichtet Zeichnung und Comic an der Hochschule Hannover.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Judith von Sternburg stellt anerkennend fest, wie viel Recherche und ästhetische Vorarbeit in den soeben mit dem Deutschen Sachbuchpreis ausgezeichneten Band von Ulli Lust geflossen ist: Auf faszinierend "klar konturierte" Weise stellt Lust dar, wie die Frühgeschichte der Menschheit auch von Frauen beeinflusst und gemacht wurde. Schon auf dem Titel ist eine vulvaförmige Höhle zu entdecken, Lust räumt im Folgenden mit dem Gerücht auf, Frauen hätten in der Eiszeit nichts zu sagen gehabt und immer nur Kinder großgezogen. Auch Menschenaffen, Klimawandel und Rassismus sind Themen, die Sternburg in lebhafter Aufbereitung hier neu entdecken kann. Die Autorin schaffe es zudem, das Ganze mit Lockerheit anzugehen und trotzdem gewohnte Perspektiven neu zu öffnen. Besonders hebt die Kritikerin hervor, welch gelungene Verbindung Text und Bild eingehen und freut sich schon auf den zweiten Teil.

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