Édouard Louis erzählt in »Die Freiheit einer Frau« schonungslos und liebevoll von seiner Mutter. Die Geschichte der Befreiung einer Frau.
»Meine Mutter hat ihr ganzes Leben mit Armut und männlicher Gewalt gekämpft.« Eines Tages stand Édouard Louis' Mutter einfach auf und ging. Weg aus der Gegend, weg von ihrem zweiten Mann, der wie der erste soff und sie demütigte. Édouard Louis erzählt eindringlich und gnadenlos vom Wunsch, als Kind eine andere Mutter zu haben, und vom großen Glück, sie heute als befreite und glückliche Frau zu erleben.
»Meine Mutter hat ihr ganzes Leben mit Armut und männlicher Gewalt gekämpft.« Eines Tages stand Édouard Louis' Mutter einfach auf und ging. Weg aus der Gegend, weg von ihrem zweiten Mann, der wie der erste soff und sie demütigte. Édouard Louis erzählt eindringlich und gnadenlos vom Wunsch, als Kind eine andere Mutter zu haben, und vom großen Glück, sie heute als befreite und glückliche Frau zu erleben.
Louis [schreibt] [...] die Geschichten von Menschen in die Literatur ein, die aufgrund ihrer sozialen Stellung und ihres Geschlechtes noch zu oft unsichtbar gemacht werden. Sebastian Kipper LitLog 20220210
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Claudia Mäder folgt mit Interesse dem Versuch Édouard Louis' seiner Mutter einen literarischen Zufluchtsort zu bieten. Der französische Schriftsteller erinnere in dieser Biografie feinfühlig an seine Mutter, erklärt Mäder. Das Erzählte ist der Rezensentin zufolge meist plastisch und Louis scheue sich nicht davor, auf die Missstände und unfairen Umstände in den armen Schichten der Gesellschaft, in denen er und seine Mutter lange lebten, hinzuweisen. Dass auch die Mutter mittlerweile in besseren Verhältnissen lebt, freut die Rezensentin und sie ist sich sicher, dass diese Frau, die nun einen Wohnwagen zu kaufen plant, auch außerhalb der Erzählung ihres Sohnes Freiheit erlangen wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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