»Mein Thema heute, so fürchte ich, ist fast schon beschämend aktuell.«
Was ist Freiheit, und was bedeutet sie uns? Begreifen wir sie nur als die Abwesenheit von Furcht und von Zwängen, oder meint Freiheit nicht vielmehr auch, sich an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen, eine eigene politische Stimme zu haben, um von anderen gehört, erkannt und schließlich erinnert zu werden? Und: Haben wir diese Freiheit einfach, oder wer gibt sie uns, und kann man sie uns auch wieder wegnehmen? In diesem auf Deutsch bisher unveröffentlichten Essay zeichnet Hannah Arendt die historische Entwicklung des Freiheitsbegriffs nach. Dabei berücksichtigt sie insbesondere die Revolutionen in Frankreich und Amerika. Während die eine in eine Katastrophe mündete und zu einem Wendepunkt der Geschichte wurde, war die andere ein triumphaler Erfolg und blieb doch eine lokale Angelegenheit. Aber warum?
Mit einem Nachwort von Thomas Meyer
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Andreas Wirthensohn
Was ist Freiheit, und was bedeutet sie uns? Begreifen wir sie nur als die Abwesenheit von Furcht und von Zwängen, oder meint Freiheit nicht vielmehr auch, sich an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen, eine eigene politische Stimme zu haben, um von anderen gehört, erkannt und schließlich erinnert zu werden? Und: Haben wir diese Freiheit einfach, oder wer gibt sie uns, und kann man sie uns auch wieder wegnehmen? In diesem auf Deutsch bisher unveröffentlichten Essay zeichnet Hannah Arendt die historische Entwicklung des Freiheitsbegriffs nach. Dabei berücksichtigt sie insbesondere die Revolutionen in Frankreich und Amerika. Während die eine in eine Katastrophe mündete und zu einem Wendepunkt der Geschichte wurde, war die andere ein triumphaler Erfolg und blieb doch eine lokale Angelegenheit. Aber warum?
Mit einem Nachwort von Thomas Meyer
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Andreas Wirthensohn
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Hannah Arendt erst jetzt aus dem Nachlass publizierter Vortrag von 1967 wirft laut Gustav Seibt ein Licht auf den Zusammenhang von Freiheit und Revolution. Der geschichtsphilosophische "Riesenbogen", den Arendt spannt macht den Text für Seibt zu einem Leckerbissen, auch oder vielmehr gerade weil er sich mit Arendts früherem Buch "Über die Revolution" und ihrem Vortrag "Revolution und Freiheit" von 1961 überschneidet. Für Seibt liegt ein nicht unerheblicher Reiz darin, das Nachdenken Arendts über den Themenkomplex in seinen Veränderungen zu beobachten. Was erfährt er hier? Dass Freiheit für Arendt immer politisch ist und so unvorhersehbar wie das Leben selbst etwa. Und dass die bei Arendt vorkommende negative Freiheit des Einzelnen im Angesicht heutiger Überwachunsgszenarien neue Brisanz bekommt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein Text, der auch heute eine Zukunft hat. Frankfurter Rundschau 20180622







