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Erscheint vorauss. 12. März 2026
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3 Kundenbewertungen

Ihre Mutter und ihr Vater lernen sich kennen, als er versucht, sich in Rom vom Ponte Sisto zu stürzen. Sie rettet ihn. Nein, es war anders: Vater und Mutter lernen sich kennen, als er sie vor einem Überfall am Bahnhof Trastevere rettet. Der Anfang des Familienmythos ist umstritten. Fest steht aber: Claudia Durastanti erzählt in diesem Roman eine ganz besondere Geschichte - ihre eigene. Beide Eltern sind gehörlos. In den sechziger Jahren sind sie nach New York ausgewandert, Claudia kommt in Brooklyn zur Welt. Als kleines Mädchen zieht sie mit Mutter und Bruder in ein abgelegenes Dorf in…mehr

Produktbeschreibung
Ihre Mutter und ihr Vater lernen sich kennen, als er versucht, sich in Rom vom Ponte Sisto zu stürzen. Sie rettet ihn. Nein, es war anders: Vater und Mutter lernen sich kennen, als er sie vor einem Überfall am Bahnhof Trastevere rettet. Der Anfang des Familienmythos ist umstritten. Fest steht aber: Claudia Durastanti erzählt in diesem Roman eine ganz besondere Geschichte - ihre eigene. Beide Eltern sind gehörlos. In den sechziger Jahren sind sie nach New York ausgewandert, Claudia kommt in Brooklyn zur Welt. Als kleines Mädchen zieht sie mit Mutter und Bruder in ein abgelegenes Dorf in Süditalien. Mit Büchern, Comics und Fernsehen bringt sie sich selbst die Sprache bei, die ihr die Eltern nicht geben können. Unsentimental, mit viel Humor und einem Blick für leuchtende Details erzählt Durastanti von den Facetten der Fremdheit, von Migration und Einsamkeit, von Suche und Sucht nach Sprache.
Autorenporträt
Claudia Durastanti, 1984 in Brooklyn geboren, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie war Fellow an der American Academy in Rom und gehört zu den Gründern des Italian Festival of Literature in London. Ihr gefeierter vierter Roman 'Die Fremde' stand auf der Shortlist für den Premio Strega und wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Sie lebt in Rom.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Niklas Bender kann den autobiografischen Roman von Claudia Durastanti nicht vorbehaltlos empfehlen. Schön findet er, wie die Autorin die Geschichte ihrer Eltern, beide taub, beide Künstlerexistenzen zwischen Rom und Brooklyn, und ihre eigene Geschichte zwischen Genres und Zeiten wechselnd, mit Hang zu "kauzigen" Figuren und ironischem Ton erzählt. Die totale Begeisterung des Feuilletons angesichts des Buches aber möchte Bender dann doch nicht teilen. Allzu viele "Wohlfühlparolen" und missratene Metaphern prägen den Text, erklärt er.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Was für eine Geschichte! [...] Es ist ein Buch, das an nichts Großes oder Romanhaftes glaubt, weil es auf faszinierende Weise gar nicht anders kann, als die Details zu sehen. [...] In Die Fremde kann man schön sehen, wie sich der Kinderblick allmählich weitet und die Erzählerin zu dem wird, was auch die Autorin ist: eine brillante Analytikerin selbsterlebter Gegenwart." Paul Jandl, NZZ, 28.04.21 "Diesem grell leuchtenden Strom von Durastantis Erinnerungsarbeit kann man sich einfach nicht entziehen. Die heute 36-jährige Autorin beherrscht die stilistischen Register, die sie zieht, mit verblüffender Eleganz. Dank der charismatischen Titelfigur, deren Vorname bis zuletzt verschwiegen wird, sticht das Buch aus der langen Reihe autofiktionaler Publikationen heraus." Heinz Gorr, Bayern2-Favoriten, 27.04.21 "In ihrem Roman Die Fremde verwandelt sie krasse Kindheitserlebnisse in leuchtende Literatur. [...] Das alles liest man atemlos, hin- und hergerissen zwischen Fassungslosigkeit und Mitgefühl." Katja Nele Bode, Brigitte Woman, Mai 2021 "Wortmächtig erzählt die Autorin vom Leben der Familie über Kontinente hinweg. Ein zutiefst verstörendes Buch, passend zu einer Zeit, in der sich so viele fremd fühlen." Susanne Kippenberger, Der Tagesspiegel, 29.03.21 "Empathisch, aber ohne ihren Lesern Gefühle aufzuzwingen, intim, aber nie unangenehm privat, unsentimental und mit Humor. [...] eine Geschichte mit so außergewöhnlichen Protagonisten, wie man sie sich fast nicht ausdenken kann." Anna Vollmer, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.03.21 "Von einer spröden Schönheit und selbstbewussten Eigenart." Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 10.03.21 "Durastanti springt von einem Gedanken zumnächsten, von der Poesie zur Prosa, von einer Überhöhung zu einer nüchternen Passage, als ob es unmöglich wäre, ihre Lebensgeschichte linear zu erzählen. Es gibt in diesem Buch unzählige Themen, die den Roman dicht werden lassen, an manchen Stellen sogar so sehr, dass man seine Gegenstände nicht in aller Tiefe erfassen kann." Francesca Polistina, Süddeutsche Zeitung, 09.03.21 "Ein sehr poetisches Buch." Jagoda Marinic, ZDF Das Literarische Quartett, 26.02.21 "Ein Text, der enorme Echtheit vermittelt." Juli Zeh, ZDF Das Literarische Quartett, 26.02.21 "In nahezu jedem Absatz gelingt es ihr, eine kleine literarische Welt zu erschaffen, die unter die Haut geht." Irene Prugger, Wiener Zeitung, 27.02.21 "Ein großer Wurf." Andrea Seibel, Literarische Welt, 27.02.21 "Dass Menschen auf verschiedene Weisen immer häufiger marginal bleiben und Nomaden werden, das macht das sehr lesenswerte Buch auch noch zu einem aktuellen Autodafé." Michael Freund, Standard Album, 20.02.21 "Egal ob italo-amerikanische Wohnviertel in Brooklyn, verlassene Dörfer in der Basilicata, oder die neue Heimat East-London, überall gelingen ihr überzeugende Milieustudien." Christine Gorny-Hansen, Radio Bremen Zwei, 17.02.21 "Eine junge literarische Stimme, die sich voll tobender Empathie und geistreicher Euphorie an den alten Themen abarbeitet, abarbeiten muss." Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 13.02.21…mehr