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In diesem Georges Bataille gewidmeten, umfangreichen Essay-Band beschäftigt sich Maurice Blanchot mit einer Reihe von Themen aus Kunst, Literatur, Ethnologie und Philosophie. Neben den berühmt gewordenen Schriften zu Kafka finden sich darin auch Auseinandersetzungen mit Albert Camus, Emmanuel Levinas oder Martin Buber, die Blanchot zum Anlass nimmt, seine singuläre Gedankenwelt zu entfalten.

Produktbeschreibung
In diesem Georges Bataille gewidmeten, umfangreichen Essay-Band beschäftigt sich Maurice Blanchot mit einer Reihe von Themen aus Kunst, Literatur, Ethnologie und Philosophie. Neben den berühmt gewordenen Schriften zu Kafka finden sich darin auch Auseinandersetzungen mit Albert Camus, Emmanuel Levinas oder Martin Buber, die Blanchot zum Anlass nimmt, seine singuläre Gedankenwelt zu entfalten.

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Autorenporträt
Maurice Blanchot, der 2003 im Alter von 95 Jahren verstarb, ist einer der herausragenden französischen Schriftsteller und Denker der letzten 50 Jahre. Am engsten befreundet mit Georges Bataille und Emmanuel Levinas, hat er maßgeblichen Einfluß ausgeübt auf Autoren wie Foucault, Deleuze, Derrida, Nancy, aber auch auf Dichter und bildende Künstler.

Ulrich Kunzmann, 1943 geboren, übersetzt seit 1969 aus dem Französischen, Spanischen und Portugiesischen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Höchst erfreut zeigt sich Felix Philipp Ingold darüber, dass Maurice Blanchots 1971 erschienenes Sammelwerk "Die Freundschaft" nun endlich in deutscher Übersetzung vorliegt. Er liest den Band mit seinen unterschiedlichen Texten - Essays, Rezensionen, Notizen, Abhandlungen, philosophischen Fragmenten - als Huldigung an Georges Bataille. Zugleich dokumentiert das Werk für ihn die Produktivität der Freundschaft zwischen Blanchot und Bataille. Ausführlich geht Ingold auf Blanchots ungewöhnliche Verständnis von Autorschaft ein, nach dem der, der schreibt, stets einer ist, der er nicht ist, und das Geschriebene nicht Zeugnis eines auktorialen Ichs ist, sondern eine Maske. Er erläutert, dass Blanchots Schreiben sich jedem "diktatorischen Sprechen", jeder Bestimmung, Behauptung oder Bewertung verweigert, um stattdessen einen anonymen, von einem vielstimmigen Neutrum getragenen Text hervorzubringen sucht. Die so entstehende faszinierende Rhetorik erachtet Ingold als "gewaltlos". Er sieht Blanchot im vorliegenden Band an Autoren wie Camus, Duras, Jabes, Klossowski, Leiris oder Levinas anknüpfen, ohne dass der Leser viel über die Autoren und ihre Texte erfahren würde. Aber man könne Blanchot dabei zusehen, wie er jene Texte und Autoren "kraft seiner extrapolierenden Lektüre produktiv" werden lasse.

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