Wenn Ohnmacht zur Macht wird - die Zukunft gehört den Frauen
Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US-amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein Geheimnis: Von heute auf morgen haben Frauen weltweit die Gabe - sie können mit ihren Händen starke elektrische Stromstöße aussenden. Ein Ereignis, das die Machtverhältnisse und das Zusammenleben aller Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich und auf schmerzvolle Weise verändern wird.
Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US-amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein Geheimnis: Von heute auf morgen haben Frauen weltweit die Gabe - sie können mit ihren Händen starke elektrische Stromstöße aussenden. Ein Ereignis, das die Machtverhältnisse und das Zusammenleben aller Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich und auf schmerzvolle Weise verändern wird.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Für Susanne Lenz ist Naomi Aldermans Roman keine Dystopie, sondern ein Spiegel der furchtbaren Gegenwart. Dass Frauen Männer mit Stromschlägen aus einem neu gewachsenen Organ niederstrecken können wie im Buch, ist allerdings nicht real. Lenz zieht aus dieser kleinen aber wirkungsvollen Abweichung Nervenkitzel und allerhand Gedankenanstöße. Den vier Hauptfiguren im Text folgt sie einigermaßen atemlos, wenn die Kraft- und Machtverhältnisse sich plötzlich umkehren. Durch den fiktiven Dreh erfährt Lenz, wie das Machtgefälle auch im Kleinsten wirkt, aber auch, dass die Macht die Frauen ebenso korrumpiert wie zuvor die Männer. Eine bessere Gesellschaft bewirken die neue Superpower nicht. Und das ist dann schließlich doch dystopisch.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Visionärer Thiller zwischen "Die Tribute von Panem" und "Der Report der Magd" mit verstörendem Suchtpotential.« GRAZIA