Gärten spielten im Leben wie im Werk Virginia Woolfs eine wichtige Rolle. Sie waren für sie vor allem Stätten der Erinnerung; Orte, an denen die Vergangenheit gegenwärtig und lebendig wird. Zugleich erlebte sie Gärten als Orte der Gemeinschaft, der Geselligkeit, des Gesprächs. In Gärten traf sie sich mit ihrer Familie, mit Freunden, mit den Mitgliedern der berühmten Bloomsbury-Gruppe. Luise Berg-Ehlers spürt in diesem Buch den Gärten nach, die für Leben und Werk der Virginia Woolf von Bedeutung waren. Dabei fasst sie den Begriff "Garten" weit: Große und kleine Parks gehören ebenso dazu wie Londoner Squares, Friedhöfe, College-Höfe in Cambridge oder der Botanische Garten von Kew. Über die Gärten findet die Autorin einen neuen, aufregenden Zugang zur Biografie Virginia Woolfs wie auch zu ihren Büchern. Der Leser lernt eine ungewöhnliche Frau, ihre faszinierenden Texte und einige der schönsten Gärten Englands neu kennen. Das Buch enthält Original-Passagen aus Virginia Woolfs Werk sowie aktuelle und historische Fotos und Bilder. Jutta Schreiber hat zudem eine Fülle von praktischen Informationen zu jedem Garten zusammengestellt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Mit dezentem Spott versieht Rezensentin "letz" dieses Buch. Denn von allen darin beschriebenen Gärten sei nur ein einziger wirklich ein Garten Virginia Woolfs gewesen. Auch ist die Grundthese des Buches, derzufolge die Natur Woolfs Wahrnehmung geschärft und beflügelt habe, in ihren Augen zwar ein schöner Aspekt, aber noch kein neuer Zugang zu Woolfs Biografie und Werk. Und einmal hingeschraubt auf den nicht zutreffenden Titel, zwinge das Buch nun jedes "Blümchen" und selbst drei weiße Plastikstühle auf dem Rasen in seinen metaphorischen Dienst, was auf die Rezensentin erst redundant und schließlich recht ermüdend wirkt.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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