Sie machte aus Mussolini den Duce und verlieh dem Faschismus ästhetischen Glanz: Margherita Sarfatti. Die wohlhabende Jüdin verliebte sich in den jungen Mussolini und wurde seine geheime Geliebte. Erst ihrem Einfluss verdankte er seine Verwandlung in den charismatischen Duce. Das dramatische Leben einer fast vergessenen Frau.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
"Karin Wieland zeichnet in ihrer exzellent recherchierten Biografie das Bild einer starken, modernen Frau, die sich in der Liebe verliert und am Ende nichts gewinnt." Stern/Biografie, 1/04 "Die Geliebte des Duce" ist ein wichtiges und ... spannend zu lesendes Buch, eine Mischung aus Roman, kulturgeschichtlicher Analyse und historischer Abhandlung, die gerade für deutsche Leser interessant ist, weil sie hierzulande wenig bekannte Seiten des italienischen Faschismus beleuchtet." Franziska Sperr, Süddeutsche Zeitung, 22.03.04 "Über Margherita Sarfatti, ihren märchenhaften Aufstieg und tragischen Fall hat die Berliner Historikerin Karin Wieland ein faszinierendes Buch geschrieben, die erste deutschsprachige Publikation überhaupt.Unglaublich viel lässt sich aus dieser Biografie über die Geschichte des modernen Italiens lernen. ... Umso größer ist Karin Wielands Verdienst, dieses Leben wiederentdeckt und für historische Erkenntnis fruchtbar gemacht zu haben." Hubert Leber, Literaturen, 04.2004 "Mehr als eine eindimensionale Biografie, ein erhellendes Stück Ideengeschichte." Ina Boesch, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 20.06.2004
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
"La Belle et la Bete." Schön war sie sicher, die Geliebte des Duce, und er ein Biest. Doch, und da lässt Karin Wielands Biografie für die Rezensentin Franziska Sperr keinen Zweifel offen, ein Biest war Margherita Sarfatti auch. Ausführlich trete bei Wieland zutage, wie das sozialistische und anarchistische Umfeld der Jüdin Sarfatti, und nicht zuletzt sie selbst, sich einer Art Rausch hingegeben hat, aus der dann der italienische Faschismus wurde - und die kultivierten Linksextremen zu Faschisten. Interessant findet die Rezensentin Wielands Schilderung von der Begegnung mit dem "scheuen, gehemmten Lehrer und Journalisten" Mussolini, damals ebenfalls Sozialist. Die Sarfatti, mit dem Scharfsinn, der sie niemals verlassen sollte, habe in seinem Blick gesehen, "dass er eine Vision verfolgte und nicht die Erkenntnis suchte". Offenbar, so die Rezensentin, war es "das Gewalttätige und Irrationale", das sie an Mussolini unwiderstehlich fand. Mit der Geschichte der Sarfatti, lobt die Rezensentin, liefert die Autorin "ein spannendes Stück Zeitgeschichte, das wieder einmal deutlich macht, dass unsere nachträglichen Ein- und Zuordnungen den konkreten Lebensverhältnissen nicht gerecht werden". Besonders verdienstvoll findet sie darüber hinaus, dass Wieland - gerade in Deutschland - den Blick für "die Besonderheiten des italienischen Faschismus" schärft. Schade nur, so Sperr, dass die "sozialen und politischen Bedingungen", unter denen sich der Faschismus zur "Massenbewegung" entwickeln konnte, "zu kurz kommen".
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







