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Elias Canettis Kindheitsbuch - der Rückblick des Literaturnobelpreisträgers auf eine verschwundene WeltDer Kosmopolit Elias Canetti erzählt von seiner Kindheit zwischen 1905 und 1921: Am Unterlauf der Donau in eine Familie spaniolischer Juden geboren, wächst er in bildungsbürgerlichen Verhältnissen auf; nach der Emigration der jungen Familie wird er in Manchester eingeschult. Als der Vater mit 31 völlig überraschend stirbt, zieht die Mutter mit dem Neunjährigen und seinen beiden kleinen Brüdern nach Wien, später nach Zürich, wo Elias sich so heimisch fühlt wie nirgends zuvor. Ein neuerlicher…mehr

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Produktbeschreibung
Elias Canettis Kindheitsbuch - der Rückblick des Literaturnobelpreisträgers auf eine verschwundene WeltDer Kosmopolit Elias Canetti erzählt von seiner Kindheit zwischen 1905 und 1921: Am Unterlauf der Donau in eine Familie spaniolischer Juden geboren, wächst er in bildungsbürgerlichen Verhältnissen auf; nach der Emigration der jungen Familie wird er in Manchester eingeschult. Als der Vater mit 31 völlig überraschend stirbt, zieht die Mutter mit dem Neunjährigen und seinen beiden kleinen Brüdern nach Wien, später nach Zürich, wo Elias sich so heimisch fühlt wie nirgends zuvor. Ein neuerlicher Umzug nach Frankfurt ist für ihn die Vertreibung aus dem Paradies. - »Die Geschichte einer Jugend« erscheint in der kritischen »Zürcher Ausgabe«, ergänzt um umfangreiche bisher unzugängliche Dokumente und umfassend kommentiert.
Autorenporträt
Elias Canetti wurde 1905 in Rustschuk/Bulgarien geboren und wuchs in Manchester, Zürich, Frankfurt und Wien auf. 1929 promovierte er in Wien zum Dr. rer. nat. 1930/31 erfolgte die Niederschrift seines Romans 'Die Blendung', der 1935 erschien. 1938 emigrierte Canetti nach London, wo er anthropologische und sozialhistorische Studien zu 'Masse und Macht' (1960) aufnahm. Ab den 1970er-Jahren lebte er vorwiegend in der Schweiz und erlangte weiterreichende Berühmtheit mit seinen Theaterstücken, den Aufzeichnungen und den autobiographischen Büchern, darunter 'Die gerettete Zunge'. 1981 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. 1994 starb er in Zürich.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Andreas Platthaus freut sich darüber, dass Elias Canetti nun eine neue Werkausgabe erhält, deren Publikation unter anderem mit dem hier besprochenen Band einsetzt, dem ersten Band einer Erinnerungstrilogie des Autors. Auf den Hauptteil des Buches geht Platthaus nicht ein, vielmehr schreibt er über die Zusätze, die die Neuedition enthält und die hauptsächlich den Tagebüchern Canettis entstammen, die lange für eine Publikation gesperrt waren - vierzig Prozent Textumfang gewinnt das Buch dadurch. Unter den Zusätzen hebt Platthaus insbesondere die Publikation einer im Original gekürzten Passage des Schlusskapitels hervor, die ein Gespräch Canettis mit seiner Mutter behandelt, das dem Rezensenten eine neue Perspektive auf eine Schlüsselstelle im Gesamtwerk des Autors eröffnet. Auch die Art und Weise, wie der Mitherausgeber Sven Hanuschek Canettis Nachlass kontextualisiert, gefällt Platthaus ausgesprochen gut. Nur, dass die Veröffentlichung keine Auskunft darüber erteilt, wie genau die Auswahl aus dem Tagebuchkonvolut zustande kam, ist für Platthaus Anlass für Kritik. Ansonsten ist das Buch ein Fest für Canetti-Interessierte, so könnte man die Besprechung zusammenfassen.

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