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Seine Geschichte beginnt vor ziemlich genau 150 Jahren, im New York der 1850er Jahre. In amerikanischen Hotels der Ostsküste sind Fahrstühle bereits zehn Jahre später die Regel, in Europa verläuft die Ausbreitung etwas langsamer. Doch einige Jahrzehnte später ist er hier wie dort eine urbane Selbstverständlichkeit. So unscheinbar sich diese Neuerung auf den ersten Blick ausnimmt: Sie hatte mannigfache Auswirkungen, von der Umstrukturierung der Häuser bis zur literarischen Imagination, die sich mit diesem beweglichen Ort verband. Andreas Bernard verbindet in seiner Darstellung dieser Geschichte…mehr

Produktbeschreibung
Seine Geschichte beginnt vor ziemlich genau 150 Jahren, im New York der 1850er Jahre. In amerikanischen Hotels der Ostsküste sind Fahrstühle bereits zehn Jahre später die Regel, in Europa verläuft die Ausbreitung etwas langsamer. Doch einige Jahrzehnte später ist er hier wie dort eine urbane Selbstverständlichkeit. So unscheinbar sich diese Neuerung auf den ersten Blick ausnimmt: Sie hatte mannigfache Auswirkungen, von der Umstrukturierung der Häuser bis zur literarischen Imagination, die sich mit diesem beweglichen Ort verband. Andreas Bernard verbindet in seiner Darstellung dieser Geschichte auf elegante und anregende Weise Technikgeschichte, Architektur, Prozesse der Modernisierung und Urbanisierung, Alltagsphänomene und Literatur- und Filmanalyse.
Autorenporträt
Andreas Bernard ist Redakteur des "Magazins" der der Süddeutschen Zeitung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wer dies Buch gelesen hat, wird die Fahrstühle der Welt mit anderen Augen sehen, verspricht Rezensent Heinrich Wefing. Denn diese Geschichte ist weit mehr als eine Sammlung von Fakten zur Entwicklung einer neuen Technik - freilich erfährt man dazu offenbar auch eine Menge. Der Aufzug, das kann Andreas Bernard belegen, hat vielmehr Kulturgeschichte geschrieben. Nicht zuletzt hat er das Leben in Häusern grundlegend verändert. Vor dem Aufzug nämlich war unten, die Beletage, das Höchste. Heutzutage gönnt man sich im Penthouse, zu dem einen der Fahrstuhl transportiert, den Luxus der Erdenthobenheit. Wolkenkratzer wären ohne Fahrstuhl selbstredend unmöglich, ja, Bernard spricht sogar von einer "Hausmannisierung" des Häuserbaus im Gefolge der Gründung der "Otis Elevator Company" im Jahre 1853. Auch wenn, wie Wefing kurz anmerkt, der Autor gelegentlich vom eigenen Deutungsschwung ein wenig aus der Kurve getragen werde: Eine Augen öffnende und "faszinierende Studie" ist das allemal.

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