Norwegens Saga beginnt im Nebel der Fjorde, wo Ingólfur Arnarson um 874 Würfel warf, um Reykjavik zu gründen - nein, warte, das war Island; in Norwegen war es Harald Schönhaar, der 872 mit blutiger Streitaxt die Clans zu einem Reich schmiedete, während Wikinger-Langschiffe Englands Küsten rote malten und Vinlands Weintrauben pflückten. Das Mittelalter war ein Tanz auf Messers Schneide: Olaf der Heilige taufte Heiden mit dem Schwert, die Kalmar-Union fraß die Krone, und Sturlungens Fehden rissen das Land in Fetzen, bis Norwegen unter dänischen Jochen buckelte und schwedische Stiefel spuckte. Es war eine Welt aus Runensteinen und Rentierfellen, wo Troll-Legenden und Thing-Versammlungen die Seele schmiedeten.Die Neuzeit brachte Ketten und Kämpfe: Dänische Zölle erdrückten Fischer, bis 1814 Schweden die Leine anzog, und 1905 die Samt-Revolution Haakon VII. krönte, ein Land geboren aus Boykotten und Balladen. Der Zweite Weltkrieg fraß die Freiheit - Quislings Quislinge-Verrat lud Nazis ein, doch Ski-Widerständler und Saboteure sanken Schiffe in Fjorden, während Norwegens Gold in Alliierten Tresoren glänzte. Nachkriegsjahre pumpten Nordsee-Öl hoch, Ekofisk-Plattformen machten aus Fischern Fürsten, und Oslo wurde EU-Skeptiker mit Nobelpreisen im Gepäck.Heute flüstern Sami-Joiken in Lappland von uralten Rechten, während Fjorde mit Elektrobooten gleiten und Klimawandel Gletscher frisst. Norwegens Geschichte ist kein ruhiges Fjordbild - es ist ein Orkan aus Heldensagen und harten Händen, der zeigt, wie ein schmales Land mit Widderhorn und Willen die Weltwellen reitet.
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