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Vor mehr als 3000 Jahren entwickelte sich in Indien eine so rätselhafte wie faszinierende Kultur. Sie hinterließ keine Kunstwerke und keine Ruinen, wir kennen nur ihren geistigen Kosmos. Die Schriften der Veden kreisen in Hymnen, Mythen und Anweisungen für komplizierte Rituale um die einfache und geheimnisvolle Tatsache, dass wir ein Bewusstsein haben. Dieses Bewusstsein verbindet sich für die vedischen Seher mit einer "Glut", die im Geist und in der Welt wirkt. So entstehen die Götter - und am Ende auch die Menschen. Roberto Calasso führt durch die Labyrinthe der vedischen Welt - und wenn wir…mehr

Produktbeschreibung
Vor mehr als 3000 Jahren entwickelte sich in Indien eine so rätselhafte wie faszinierende Kultur. Sie hinterließ keine Kunstwerke und keine Ruinen, wir kennen nur ihren geistigen Kosmos. Die Schriften der Veden kreisen in Hymnen, Mythen und Anweisungen für komplizierte Rituale um die einfache und geheimnisvolle Tatsache, dass wir ein Bewusstsein haben. Dieses Bewusstsein verbindet sich für die vedischen Seher mit einer "Glut", die im Geist und in der Welt wirkt. So entstehen die Götter - und am Ende auch die Menschen. Roberto Calasso führt durch die Labyrinthe der vedischen Welt - und wenn wir sie wieder verlassen haben, sehen wir unsere heutige säkulare Welt mit neuen Augen.
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Autorenporträt
Roberto Calasso, 1941 in Florenz geboren, 2021 in Mailand gestorben, war Schriftsteller und Verleger des Adelphi Verlags in Mailand. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen zuletzt u.a.: Der Traum Baudelaires (2012) und Glut (2015).Der übersetzer Reimar Klein, 1942 in Halle/Saale geboren, 2018 gestorben, war Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Triest. Er übersetzte u.a. Giorgio Colli, Carlo Michelstaedter, Pier Paolo Pasolini und Roberto Calasso. Für sein Lebenswerk wurde er mit dem Deutsch-Italienischen übersetzerpreis 2017 ausgezeichnet
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Roberto Calasso beantwortet keine Fragen, er bietet keine Lösungen an und möchte niemanden führen oder aufklären, außer sich selbst. Er ist ein Abenteurer auf den Wegen des spirituellen, grenzenlosen Denkens, beobachtet der hier rezensierende Theologe und Dichter Christian Lehnert bewundernd. Von seiner Sehnsucht nach Entgrenzung, der Suche nach einem Urgrund, nach Transzendenz und Einigung wendet sich Calasso in "Die Glut" der 3000 Jahre alten vedischen Kultur zu und bringt westliche Denkformen ins Wanken, lesen wir. Auf seiner Reise dringt er in Gegenden vor, in denen Worte unsicher werden und immer wie Provisorien wirken und beweist dabei doch stets sprachliche und stilistische Brillanz. Voller Widersprüche, Bilder, Größe und Wildheit sei Calassos Sprache und immer auf der Spur dessen, "was sie noch nicht sagen kann". Faszination, fast Ehrfurcht, sind wohl die Worte, die Lehnerts Haltung zu diesem Buch und diesem Autor am treffendsten beschreiben.

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"Er hat ein anregendes und aufregendes Buch geschrieben, das mit Bedacht gelesen werden will." Axel Michaels, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.15 Einer, der »die toten Winkel der Kultur ausleuchtet.« Mark Siemons, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.10.15 "Der Großessay Calassos - halb Roman, halb gelehrtes Sachbuch - erzählt in einfachen, geradezu in die Sprache gemeißelten Sätzen von der fernen, mehr als 3000 Jahre alten Kultur der Veden, die keine Monumente oder Kunstwerke hinterlassen hat, sondern nur Schriften." Thomas Macho, Die Presse, 12.03.16 "Der italienische Verleger und Essayist Roberto Calasso sprengt mit seinem Buch über uralte indische Mythen die säkularen Sackgassen des Westens." Christian Lehnert, Die Zeit, 28.07.16 "Für jeden Leser, der sich auf den Autor einlässt, ohne dessen Gedanken und Schlussfolgerungen sklavisch folgen zu müssen, ein geistiges Abenteuer." Thomas Palzer, Deutschlandfunk Büchermarkt, 29.08.16