Die Rohstoffausbeutung und das Vordringen des Neo-Extraktivismus in Lateinamerika hat enorme Ausmaße angenommen und tiefgreifende Folgen für Mensch und Natur. Maristella Svampa nimmt sich diesem Prozess an und analysiert ihn umfassend aus sozio-ökologischer und politischer Perspektive. Dazu arbeitet sie die historischen Konjunkturen des Neo-Extraktivismus seit 2003 heraus und schlägt für ein besseres Verständnis der Krise das Konzept des Rohstoffkonsens vor. In Bezug auf den sozio-ökologischen Widerstand führt sie das Konzept der ökoterritorialen Wende ein, das die Vorreiterrolle von indigenen Völkern und Frauen besonders betont - und schließlich wendet sie sich den Grenzen der Rohstoffausbeutung mit Blick auf kriminelle Territorialitäten, patriarchale Gewalt und Rechtsextremismus zu.
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»Die Autorin [formuliert] Bedingungen für den Erfolg einer neuen progressiven Linken: Es reiche nicht, lediglich popular und pluralistisch zu denken, auch antipatriarchale und vor allem ökologische Positionen seien vor dem Hintergrund des voranschreitenden Anthropozäns von immanenter Bedeutung und dies gelte nicht nur für den lateinamerikanischen Kontinent, sondern global.«
https://www.centrum3.at, 3 (2021) 20210316
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