Walter Burkert zeigt in seinem glänzend geschriebenen Werk, wann und über welchen Feldern ihrer Kultur den Griechen das Licht im Osten aufging: So beschreibt er die Rezeption des Alphabets und der orientalischen Schriftkultur durch die Griechen, die Anverwandlung orientalischer Mythen in den Werken Homers, ferner die Spuren orientalischer Weisheitslehren in der Gedankenwelt der Vorsokratiker, die Reflexe ägyptischer Heilsvorstellungen in der orphischen Religion und schließlich die Faszination der "Magier" genannten persischen Priester für die Griechen.
"Was immer die Griechen von den Barbaren übernehmen, arbeiten sie in schönerer Weise aus." Bevor man in Platons Schule diesen Satz formulieren konnte, hatten die Griechen bereits über Jahrhunderte in - nicht immer ganz ungefährlichem - Kontakt mit dem Orient gestanden. Und bevor die Griechen damit beginnen konnten, etwas besser zu machen als ihre Vorbilder, befanden sie sich erst einmal eine lange Zeit in der Rolle des Schülers, zumindest aber in der Rolle des Empfängers, was die Einflüsse der orientalischen Hochkulturen betrifft. Eine Vielzahl anschaulicher Beispiele verdeutlicht die Fülle der Bezüge zwischen griechischer und orientalischer Kultur und macht die Lektüre dieses Buches zu einer wahren Entdeckungsreise in die Anfänge der abendländischen Geisteswelt.
"Was immer die Griechen von den Barbaren übernehmen, arbeiten sie in schönerer Weise aus." Bevor man in Platons Schule diesen Satz formulieren konnte, hatten die Griechen bereits über Jahrhunderte in - nicht immer ganz ungefährlichem - Kontakt mit dem Orient gestanden. Und bevor die Griechen damit beginnen konnten, etwas besser zu machen als ihre Vorbilder, befanden sie sich erst einmal eine lange Zeit in der Rolle des Schülers, zumindest aber in der Rolle des Empfängers, was die Einflüsse der orientalischen Hochkulturen betrifft. Eine Vielzahl anschaulicher Beispiele verdeutlicht die Fülle der Bezüge zwischen griechischer und orientalischer Kultur und macht die Lektüre dieses Buches zu einer wahren Entdeckungsreise in die Anfänge der abendländischen Geisteswelt.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Heinz Schlaffer hat an Darstellung und Inhalt von Walter Burkerts Überblick der griechisch-orientalischen Beziehungen rein gar nichts auszusetzen. "Allgemein verständlich" vermittle der Autor Fachgelehrten und Laien die orientalischen Einflüsse auf die griechische Kultur, von der Ilias über die Schrift bis hin zu Platons Lehre von der himmlischen Heimat der Seele. "Wie der Blick in die Werkstatt eines Meisters" gewähre das Buch einen informativen Einblick in die Bandbreite der frühen gegenseitigen Beeinflussung der zwei Regionen. Schlaffer betont, dass dieses Buch Ergebnis jahrzehntelanger Forschung ist, und Burkert keineswegs dem derzeitigen Trend nach der dunklen, mythischen Seite Griechenlands entgegenkommt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







